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Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Helge Braun spricht beim Akademischen Festakt

Preise und Auszeichnungen für exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs – JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee lädt am 26. November 2010 in die Aula der Justus-Liebig-Universität ein

Nr. 295 • 26. November 2010

Beim diesjährigen Festakt der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) am Freitag, 26. November 2010, wird Dr. Helge Braun, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Festrede halten. Dr. Braun, selbst JLU-Absolvent, wird über das Thema „Gesamtgesellschaftliche Strategien zur Stärkung Deutschlands als wissensbasierte Nation“ sprechen.

Im Mittelpunkt des Festakts steht die Verleihung von Preisen und Auszeichnungen für exzellente Leistungen von wissenschaftlichem Nachwuchs. Universitätspräsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee lädt alle Mitglieder, Angehörigen und Freunde der Universität sowie die interessierte Öffentlichkeit ab 10.30 Uhr in die Aula des Uni-Hauptgebäudes ein.

Für die musikalische Untermalung des Festakts sorgt das Kammerorchester des Universitätsorchesters Gießen unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach.

In diesem Jahr werden folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet:

- Der Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen geht gemeinsam und zu gleichen Teilen an Prof. Dr. Franz Pfeiffer (Technische Universität München) und Dr. Christian David (Paul-Scherrer-Institut, Villigen/Schweiz). Die beiden Wissenschaftler erhalten den mit 10.000 Euro dotierten Preis für die gemeinsame Entwicklung der Methode des Phasenkontraströntgens unter Verwendung herkömmlicher Röntgenröhren. Gestiftet wird der Preis von den regionalen Institutionen der Pfeiffer Vacuum GmbH, der Dr.-Erich-Pfeiffer-Stiftung und der Ludwig-Schunk-Stiftung.

- Dr. Christian Würtele (Institut für Anorganische und Analytische Chemie an der JLU) wird für seine herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Forschungsgebiet der selektiven Oxidation organischer Substrate mit Kupferkomplexen mit dem mit 5.000 Euro dotierten Preis der Justus-Liebig-Universität ausgezeichnet. Der Preis wird von der Vereinigten Ludoviciana-Stiftung und der Osann-Beulwitz-Stiftung gestiftet.

- Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung für Arbeiten zur Geschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen geht an Dr. Flora Graefe von der Berliner Charité für ihre Dissertation zum Thema „Zwangsarbeiter am Universitätsklinikum Gießen: Arbeitskräfte, Patienten und „Objekte“ medizinischer Forschung und Lehre (1939 - 1945)“. Gestiftet wurde der Preis von der Vereinigten Ludoviciana-Stiftung und der Osann-Beulwitz-Stiftung.

- Drei Mal wird in diesem Jahr der mit jeweils 3.000 Euro dotierte Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis verliehen. Der von der Dr.-Herbert-Stolzenberg-Stiftung ausgelobte Preis kann nur an Mitglieder der JLU verliehen werden.

In der Sektion Medizin werden die herausragenden Arbeiten zweier Wissenschaftler gewürdigt. Dr. Sebastian Peter Galuska bekommt für seine Veröffentlichung „Synaptic cell adhesion molecule SynCAM 1 is a target for polysialylation in postnatal mouse brain“ die Auszeichnung. Auch Dr. Marc Schmidt erhält den Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis in der Sektion Medizin für seine Veröffentlichung „Crucial role for human Toll-like receptor 4 in the development of contact allergy to nickel“. In der Sektion Wirtschaftswissenschaften erhält Dr. Christian Schwens den Dr.-Herbert-Stolzenberg-Preis für seine herausragenden Arbeiten zum Thema „Conceptual and methodological perspectives on human resources, entrepreneurship, and management“.

Dissertationsauszeichnungen:

Dank der finanziellen Unterstützung der Gießener Hochschulgesellschaft ist es auch in diesem Jahr wieder möglich, acht hervorragende Dissertationen, die an der JLU eingereicht wurden, mit einem Preis in Höhe von jeweils 500 Euro auszuzeichnen.

- Die Dissertationsauszeichnung in der Sektion Rechts- und Wirtschaftswissenschaften geht an Dr. Hendrik Angelkort (Betreuerin: Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger) für seine Arbeit zum Thema „Integration des Rechnungswesens als Erfolgsfaktor für die Controllerarbeit. Eine empirische Untersuchung deutscher Großunternehmen“.

- In der Sektion Sozial- und Sportwissenschaften sowie Psychologie wird Dr. Roman Osinsky (Betreuer: Prof. Dr. Dr. Jürgen Hennig) für seine Dissertation „Kognitive Endophänotypen in der biologischen Persönlichkeitsforschung“ ausgezeichnet.

- In der Sektion Sprach-, Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaften sowie Philosophie geht die Auszeichnung an Dr. Britta Freitag-Hild (Betreuer: Prof. Dr. Ansgar Nünning) für ihre Arbeit zum Thema „British Fictions of Migration im Englischunterricht: Theorie und Praxis inter- und transkultureller Literaturdidaktik“.

- In der Sektion Naturwissenschaften erhält Dr. Benno Schierling (Betreuer: Prof. Dr. Alfred M. Pingoud) für seine Dissertation zum Thema „Entwicklung eines lichtschaltbaren Restriktionsenzyms – Kontrolle der enzymatischen Aktivität mit Licht“ eine Auszeichnung.

- Die Dissertationsauszeichnung in der Sektion Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement geht an Dr. Janine Pelikan (Betreuer: Prof. Dr. P. Michael Schmitz) für ihre Arbeit zum Thema „Quantitative Analysen zu den WTO-Agrarverhandlungen der Doha-Runde“.

- In der Sektion Veterinärmedizin, Tierbiologie, Medizin, Zahnmedizin und Humanbiologie wird Dr. Andreas Hecker (Betreuerin: Prof. Dr. Veronika Grau) für seine Dissertation zum Thema „Während der akuten Abstoßung experimenteller Nierentransplantate wird die Azetylcholinsynthesemaschinerie intravasaler Leukozyten hochreguliert“ ausgezeichnet.

Die beiden sektionsunabhängigen Dissertationsauszeichnungen gehen in diesem Jahr an:

- Dr. Mario Baumann (Betreuer: Prof. Dr. Peter von Möllendorff) für seine Dissertation zum Thema „Die schöne Paideia. Bildung und ästhetisches Programm in Philostrats Eikones“ und an

- Dr. Stephanie Lefèvre (Betreuer: Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner) für ihre Arbeit zum Thema „Migrationspotential synovialer Fibroblasten bei der rheumatoiden Arthritis“.

  • Termin

Freitag, 26. November 2010, 10.30 Uhr
Aula im Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Kurz vor Beginn der Veranstaltung ist ein Fototermin mit den Preisträgern vorgesehen.

Herausgegeben von der Pressestelle der Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041