Erster Informationstag Forschungsfinanzierung
Vom Reisekostenzuschuss bis zur eigenen Stelle: Experten informieren Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler am 20. April am GCSC
Nr. 64 • 9. April 2009
An Ideen mangelt es nicht, allein es fehlen die Gelder? Viele
Kulturwissenschaftler kennen diese Situation. Auch hervorragende
Forschungsprojekte haben ohne ausreichende Finanzierung nur schlechte
Chancen. Doch welche Finanzierungsmöglichkeiten können deutsche
Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler eigentlich
nutzen? Welche Modelle finanzieller Förderung eignen sich für welche
Forschungsvorhaben? Wie wirbt man am besten Drittmittel ein?
Um
diese Fragen schon frühzeitig zu beantworten, veranstaltet das Gießener
International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) am 20.
April 2009 von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr erstmalig einen „Infotag
Forschungsfinanzierung“. Im GCSC-Gebäude (Alter Steinbacher Weg 38) und
in weiteren Räumen der Justus-Liebig-Universität werden Interessierte
unter anderem durch Referentinnen und Referenten der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG), der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und
der VolkswagenStiftung informiert und beraten. Neben Vertretern der
Förderinstitutionen berichten auch geförderte Wissenschaftler aus ihren
persönlichen Erfahrungen vom ersten Antrag bis zum abschließenden
Projektbericht.
„Doktoranden fragen sich oft, welche
Laufbahnen sie nach der Doktorarbeit einschlagen können“, erläutert
Berenike Schröder, Koordinatorin des Career Service von GCSC und GGK
(Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften). „Dabei ist vielen
gar nicht bewusst, dass es neben den ausgeschriebenen Stellen der
Universitäten auch zahlreiche Möglichkeiten gibt, eigene
Forschungsprojekte zu finanzieren. Zum Beispiel über Stiftungen oder
als Wissenschaftlerin im Ausland.“ Der Infotag Forschungsfinanzierung
richtet sich gezielt an Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler in den
Kulturwissenschaften auch außerhalb Gießens, damit herausragende
Projekte nicht an mangelnder Kenntnis der finanziellen
Förderungsmöglichkeiten scheitern. Zugleich sind Erfahrungen mit den so
genannten „Drittmitteln“ ein immer wichtigeres Kriterium auch für die
Vergabe von Professuren, so dass es sich für Nachwuchswissenschaftler
in jedem Fall lohnt, frühzeitig Erfahrungen mit eigenen Projektanträgen
zu sammeln.
Programm:
10.30 Uhr: Grußwort
Prof. Dr. Wolfgang Hallet (GCSC), Prof. Dr. Karl-Heinz Kogel (JLU-Vizepräsident)
- 11:00 Uhr: Vortrag: „Fördermöglichkeiten für den Nachwuchs bei der DFG“
Dr. Anselm Fremmer, Dr. Claudia Althaus (DFG)
- 12:00 Uhr: Workshop-Phase I
- 13:00 Uhr: Mittagspause
(Gelegenheit zur Information an verschiedenen Ständen)
- 14:00 Uhr: Workshop-Phase II
- 15:00 Uhr: Kaffeepause
- 15:30 Uhr: Abschlussplenum
(Kurzvorstellung der Workshopdiskussionen, Fragen)
Workshop
I: „Wege zur Professur - Zwischen Forschung, Assistenz und
Administration“, Prof. Dr. Hubertus Büschel (GCSC), Dr. Sibylle
Baumbach (GCSC), Dr. Kai Bremer (JLU)
Workshop II: „Zauberwort
Drittmittel – Finanzierungsmöglichkeiten vom Projekt bis zur eigenen
Stelle“, Dr. Anselm Fremmer, Dr. Claudia Althaus (DFG), Dr. Gudrun
Tegeder (VolkswagenStiftung), Dr. Kirsten Dickhaut (JLU)
Workshop
III: „Postdoc im Ausland – Karriere im Ausland?“, Dr. Damian Grasmück
(Alexander-von-Humboldt-Stiftung); Prof. Cora Dietl (JLU)
Workshop
IV: „‚…und das Privatleben?’ – Wissenschaft als Beruf / Wissenschaft
als Lebensentwurf“, Prof. Dr. Greta Olson (JLU), N.N.
Der
Informationstag Forschungsfinanzierung steht allen Doktoranden und
Postdocs offen, die in einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen
Fach forschen und an Finanzierungsmöglichkeiten ihrer (zukünftigen)
Projekte interessiert sind. Das GCSC bittet um Online-Anmeldungen unter:
www.gcsc.uni-giessen.de
Kontakt:
Berenike Schröder, Career Service GGK/GCSC
Alter Steinbacher Weg 38, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-30020, Fax: 0641 99-30049