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Gießener Osteuropa-Kompetenz in den Beziehungen zu Belarus

Prof. Bohn ist Sprecher einer neuen Geschichtskommission – Gemeinsame historische Forschung

Nr. 29 • 14. Februar 2020

Der Osteuropa-Historiker Prof. Dr. Thomas Bohn von der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist Sprecher einer neuen Belarusisch-Deutschen Geschichtskommission. Die Kommission, die auf Initiative des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier und des Staatspräsidenten Aljaksandr Lukaschenka eingerichtet wurde, setzt sich für die gemeinsame Erforschung der Geschichte beider Länder sowie ihrer transnationalen und wechselseitigen Bezüge ein. Als Impulsgeberin wird die aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanzierte Kommission universitäre und gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure aus Belarus, Deutschland und gegebenenfalls weiteren Ländern einbeziehen.

„Ich wünsche Herrn Kollegen Bohn bei dieser sehr verantwortungsvollen Tätigkeit alles Gute und eine glückliche Hand“, sagte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Gleichzeitig freue ich mich sehr, dass die neue Kommission auf die ausgewiesene Osteuropa-Kompetenz der JLU zurückgreift.“

Die konstituierende Sitzung der Kommission, die mit 16 Historikerinnen und Historikern aus beiden Ländern besetzt ist und die vom Historischen Institut der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Belarus und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) getragen wird, fand vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 in Berlin statt. Neben Prof. Bohn (Gießener Zentrum östliches Europa (GiZo) der JLU) ist Prof. Dr. Aljaksandr Kavalenja von der belarusischen Akademie der Wissenschaften Sprecher der Kommission.

Bei der feierlichen Eröffnung in Berlin waren Vertreterinnen und Vertreter der belarusischen Botschaft, des Auswärtigen Amts sowie der deutschen Botschaft in Belarus anwesend. Zu den weiteren Aktivitäten der Kommission zählen Fachtagungen, Konferenzen, Sommerschulen und die Vergabe von Stipendien für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

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