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Dr. Marion Plien (Mainz): "Spielfilme geographisch sehen lernen: Filmische Narrationen aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive."

Vortrag von Dr. Marion Plien (Mainz) in der GGG

Wann

03.02.2020 von 18:15 bis 19:30 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Großer Hörsaal Zeughaus (Senckenbergstr. 3, Eingang Landgraf-Philipp-Platz)

Telefon des Kontakts

0641-99 36201

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FilmemacherInnen wollen auf gesellschaftliche Belange aufmerksam machen und ihre Anschauung zu sehen geben. Dazu erzählen sie Geschichten in Bild und Ton. Diese spielen an Orten und in Landschaften, die oft nur scheinbar bestimmten Ausschnitten der Erdoberfläche entsprechen. Vielmehr besteht eine ihrer Aufgaben darin, die Message des Filmemachens audiovisuell erfahrbar zu machen. Inszenierte Landschaften müssen den Sehgewohnheiten der RezipientInnen entsprechen, damit sich diese einerseits erst auf die filmische Narration einlassen und andererseits der den Landschaften innewohnende "sense of place" die filmische Narration atmosphärisch unterstützen kann. Damit handelt es sich bei den filmischen Landschaften um materialisierte imaginäre Geographien.
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie der Einsatz von Spielfilmen im Erdkundeunterricht einen Beitrag dazu leisten kann, dass Jugendliche einen kritischen Umgang mit den inszenierten (geographischen) Weltanschauungen und Landschaften erlernen und inwieweit die Integration filmischer Lernumgebungen einen Mehrwert für den Erdkundeunterricht besitzt.