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Autorenlesung mit Martin Kluger

Institut für Geschichte der Medizin beschäftigt sich mit Roman „Die Gehilfin“

Nr. 160 • 10. Juni 2011

Der Autor Martin Kluger liest am kommenden Mittwoch auf Einladung des Instituts für Geschichte der Medizin aus seinem Roman „Die Gehilfin“. Das Buch des Autors, Übersetzers und Filmemachers, das 2006 auch auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand, changiert zwischen gut recherchierter Wissenschafts¬geschichte, Arztroman, Genderdebatte und Parodie.

Die Geschichte spielt um 1900 an der Berliner Charité. Es ist die Epoche wissenschaftlicher Revolutionen und Entdeckungen, aber auch die Zeit, in der Frauen das Medizinstudium noch verwehrt wurde. Zwischen Rudolf Virchow, Robert Koch, Paul Ehrlich und Emil Behring versucht sich Henrietta, Tochter eines Klinikwärters, als Gehilfin, als verkleideter Student und als Forscherin in den Laboratorien zu behaupten – um schließlich trotz Begabung, Sturheit und Aufopferung an den patriarchalen Strukturen des Wissenschaftsbetriebes zu scheitern.

In zwei Seminarsitzungen zu „Medizin & Literatur“ haben sich Studierende des Instituts für Geschichte der Medizin und der Professur für Neuere deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft auf die Lesung am Mittwoch, 15. Juni 2011 (19 Uhr, Hörsaal der Psychiatrie, Am Steg 22, Gießen), vorbereitet. Gäste sind herzlich willkommen!

  • Termin:

Mittwoch, 15. Juni 2011 um 19 Uhr, Hörsaal der Psychiatrie (Am Steg 22).

  • Kontakt:

Prof. Dr. Volker Roelcke, Institut für Geschichte der Medizin
Jheringstraße 6, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-47700

 

Herausgegeben durch die Pressestelle der Justus-Liebig-Universität, Telefon 0641 99-12041