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Selbstanalyse

Die Entscheidung für einen bestimmten Studiengang kann ein langwieriger Prozess sein. Nehmen Sie sich Zeit und notieren Sie Ihre Ideen, beispielsweise auf bunten Karteikarten. Das hilft Ihnen später beim Sortieren und Auswerten Ihrer Informationen.

Interessen

Was macht mir Spaß? Was interessiert mich?

  • Welche Schulfächer mag ich sehr gern? Was genau mag ich daran (z.B. Literatur analysieren)?
  • Zu welchen Themen schaue ich mir gerne Dokumentationen im Fernsehen an? Was genau interessiert mich an den Themen?
  • Es gibt diverse Listen mit möglichen Berufen, u.a. bei der Bundesagentur für Arbeit. Diese durchgehen und alles anstreichen, was mich interessiert und dann nach und nach kürzen.
  • Stellenanzeigen anschauen: Welcher Job würde mich interessieren?
Hobbys

Welche Hobbies habe ich?iSonne
Verschlingen Sie einen historischen Roman nach dem anderen, sind Sie in einer Bio-AG oder leiten Sie eine Kindergruppe? Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? Auch daraus lassen sich bestimmte Studienrichtungen ableiten, die zu Ihnen passen könnten.

Fähigkeiten

Was bringe ich an Stärken mit?

  • Welche „Erfolgserlebnisse“ kann ich verzeichnen, d.h. was habe ich bisher besonders gut gemeistert und was hat Spaß gemacht (z.B. Schreiben eines Artikels für die Schülerzeitung, Absolvierung eines Praktikums, Erfahrungen aus einem Nebenjob...)?
  • In welchen Schulfächern schneide ich besonders gut ab und welche Fähigkeiten stelle ich damit unter Beweis (z.B. sprachliches Ausdrucksvermögen, mathematische Begabung…)?
  • Habe ich besondere Talente (z.B. Organisation, Kommunikation...)?

Was kann ich nicht so gut?

  • In welchen Schulfächern schneide ich nicht gut ab?
  • Was fällt mir schwer (z.B. mathematisches Denken, Koordination...)?
  • Womit habe ich richtig Probleme (z.B. kann kein Blut sehen, Ekel vor XY...)?
Wünsche

  • Welche Kriterien spielen bei der Studien- und Berufswahl eine wichtige Rolle für mich (z.B. Studiendauer, Berufsaussichten, Studienort, Studienkosten, Zulassungsbeschränkungen)?
  • Was habe ich für Wünsche mein Studium bzw. meinen späteren Beruf betreffend? Wie bzw. wo möchte ich später einmal arbeiten?
Motive

Es kann unterschiedliche Motive für eine Studienwahl geben. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre eigenen Motive herauszufinden. Hier ein paar Beispiele:

  • Ich möchte später einmal Beruf XY ausüben und dafür muss ich Studiengang XY absolvieren.
  • Ich interessiere mich für die Themen XY und daher möchte ich dies studieren. Was ich später einmal machen möchte, weiß ich noch nicht.
  • Ich habe familiäre Verpflichtungen etc. und kann daher nur an Ort XY studieren.

 

Die folgenden Motive sollten Sie besonders kritisch hinterfragen:

  • Ich interessiere mich nicht besonders für die Inhalte des Studiengangs XY, aber ich habe gehört, dass man damit später tolle Berufschancen hat.
  • Ich möchte Studiengang XY studieren, weil mein/e beste/r Freund/in das auch macht.
  • Mir wurde empfohlen, XY zu studieren. Da ich nicht weiß, was ich machen soll, werde ich mit dem Studium auch beginnen. 
  • ...

 

Tipp: Bedenken Sie, dass Studieren viel Zeit und Arbeit bedeutet. Sich zum Lernen für einen Studiengang zu motivieren, der Sie nicht wirklich interessiert, kann ein schweres Unterfangen sein.

Heimat

iHeimatStudieren an der Heimatuni oder raus ins weite Land?
Der Wunsch, in der Nähe des Elternhauses oder bei den Freunden zu bleiben, ist für viele Studieninteressierte ein nicht zu vernachlässigender Faktor bei der Studienwahl. Wägen Sie jedoch ab:
- Passen die Studiengänge an der nächsten Uni wirklich zu mir?
- Möchte ich neue Leute kennenlernen oder in meinem alten Umfeld bleiben?
- Gibt es finanzielle oder zeitliche Gründe (lange Fahrzeiten)?
- Wie denke ich in 10 Jahren über meine heutige Entscheidung?

Es gibt darüber hinaus natürlich besondere Lebenssituationen, die an einen bestimmten Ort binden (z.B. familiäre Verpflichtungen, ein Beruf, eine Behinderung etc.). Diese müssen besonders berücksichtigt werden.

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