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Keilschrifttafeln

Die assyrischen Keilschrifttexte der Universitätsbibliothek Gießen (KUG)

Die Universitätsbibliothek verfügt heute über 46 Keilschrifttafeln (Keilschrifttexte der Universitätsbibliothek Gießen – KUG).  Zwei davon sind allerdings Fälschungen, fünf weitere Tafeln verschollen. Die Gießener Hochschulgesellschaft erwarb sie 1925-1927. Zunächst befanden sie sich im Orientalischen Seminar der Universität und gelangten 1950 an die Universitätsbibliothek.

Die echten Tafeln entstanden um 1800 v. Chr. Man fand sie in der alten assyrischen Handelskolonie Kaneš, dem heutigen Kültepe in der Türkei. Dabei handelt es sich meist um Rechts- und Wirtschaftsurkunden sowie um Geschäftsbriefe. Eine der schönsten ist ein Stück zur Eintreibung von Schulden (KUG 35, s. Abb.).

Im Rahmen des DFG-Projektes zur Digitalisierung der Gießener Ostrakasammlung (2001-2003) wurden von den Keilschrifttexten dreidimensionale Farbscans angefertigt.

Die Keilschrifttafeln können nach Voranmeldung für Forschungszwecke im Sonderlesesaal eingesehen werden.

 

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