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Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Universität Gießen wiederbestellt

Präsidium folgt dem Vorschlag des Senats und verlängert die Amtszeit von Dr. Nadyne Stritzke um weitere sechs Jahre

Nr. 121 • 4. August 2020

Die zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der JLU Dr. Nadyne Stritzke erhält von JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee das Schreiben zur ihrer Wiederbestellung. Foto: JLU / Rolf K. Wegst
Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat ihre zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Nadyne Stritzke für weitere sechs Jahre bestellt. JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee überreichte ihr heute das Schreiben zur Wiederbestellung bis zum 31. Januar 2027. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir unsere erfolgreiche Gleichstellungspolitik in den kommenden sechs Jahren mit Frau Dr. Stritzke fortsetzen können“, so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Denn auch wenn wir schon viel erreicht haben, bleibt noch viel zu tun – beispielsweise die in unserem neuen Entwicklungsplan JLU 2030 vorgesehene weitere Erhöhung unseres bereits überdurchschnittlich hohen Professorinnenanteils und der damit verbundene Abbau des ‚gender pay gap‘.“

Der Senat der JLU hatte in seiner Sitzung vom 15. Juli 2020 dem Präsidium vorgeschlagen, die Bestellung von Dr. Stritzke als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte zu verlängern. Ihre jetzige Amtszeit endet am 31. Januar 2021.

Dr. Nadyne Stritzke, Jahrgang 1976, hat das Amt der zentralen Frauenbeauftragten der JLU am 1. Februar 2015 angetreten. Nach einer Novelle des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes lautet die offizielle Amtsbezeichnung seit dem Jahr 2017 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. Zu den Kernaufgaben dieses Amtes gehören die individuelle Begleitung und Beratung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Beratung und Kontrolle der Hochschulleitung in Fragen der Frauenförderung und Gleichstellung sowie Prüfung von Einstellungs- und Berufungsverfahren. „Gerade in Zeiten, in denen Geschlechterpolitiken im Kontext rechtspopulistischer Tendenzen zunehmend unter Druck geraten, hat dieses Amt eine besondere politische Relevanz“, sagt Stritzke. In ihrer zweiten Amtszeit will sie sich deshalb weiterhin besonders für jene Angehörigen der JLU engagieren, die aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechterforschung Diskriminierung ausgesetzt sind.

Stritzke leitet außerdem die Stabsabteilung Büro für Chancengleichheit der JLU. Unter ihrer Federführung wurde das „Gleichstellungskonzept 2.0: Antidiskriminierung & Chancengleichheit, Frauenförderung & Familiengerechtigkeit“ der JLU für die Jahre 2017 bis 2023 erarbeitet. Die erfolgreiche Gleichstellungspolitik der JLU zeigt sich unter anderem in dem mit 30 Prozent überdurchschnittlich hohen Anteil an Professorinnen sowie in der dauerhaften Zertifizierung beim „audit familiengerechte hochschule“.

Die zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte wird in allen Fachbereichen, Zentren und Einrichtungen der Universität durch das ehrenamtliche Engagement von etwa 90 dezentralen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten unterstützt. In ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen begleiten sie Einstellungs- und Berufungsverfahren und engagieren sich für die Umsetzung der JLU-Gleichstellungspolitik.

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