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Veranstaltungen anlässlich der Eröffnung der Justus-Liebig-Hochschule 1946

Mit einer Vorlesungsreihe des Präsidenten und einer Podiumsdiskussion erinnert die JLU an die Eröffnung der Justus-Liebig-Hochschule vor 70 Jahren.

Es waren die Veterinärmedizin und die Landwirtschaft, die die Universität Gießen nach der unrühmlichen Zeit des Zweiten Weltkriegs retteten: Diese Fächer gab es an keiner anderen hessischen Hochschule. Eine Vorlesungsreihe des Präsidenten der JLU sowie eine Podiumsdiskussion erinnern anlässlich der Gründung des Landes Hessen vor 70 Jahren an den schwierigen Neubeginn im Jahre 1946.

Die Veranstaltungen richten sich auch an die interessierte Öffentlichkeit. Sie finden statt in der Aula im Uni-Hauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Der Eintritt ist frei.

  • Vorlesungsreihe

30. Mai 2016, 18.15 Uhr Prof. Dr. Dirk van Laak

Von Ludwig zu Liebig. Die Gießener Hochschule im Umbruch des Jahres 1946

Obgleich die Ludoviciana vor 1945 politisch nicht schwerer belastet war als andere Universitäten, drohte sie nach dem Zweiten Weltkrieg aus der hessischen Universitätslandschaft zu verschwinden. Der Vortrag von Prof. Dr. Dirk van Laak, Professur für Zeitgeschichte an der JLU, bettet die Vorgänge des Jahres 1946 in die politischen Umbrüche der Nachkriegszeit ein. Dabei wird eine markante Episode der Stadt-, Landes- und Universitätsgeschichte beleuchtet.

13. Juni 2016, 18.15 Uhr • Prof. Dr. Franz Reimer

„Diese Universität ist in Gießen verwirklicht“ – Die Errichtung der Justus-Liebig-Hochschule in Gießen im Jahre 1950
 Das „Gesetz zur Errichtung der Justus-Liebig-Hochschule in Gießen“ vom September 1950 war formal gesehen der zentrale Zwischenschritt auf dem Weg zur Volluniversität. Der Vortrag von Prof. Dr. Franz Reimer, Professur für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der JLU, stellt ihn in den historischen Kontext und zeichnet das intensive Ringen der Beteiligten um Status und Selbstbild der alt-neuen Hochschule nach.

27. Juni 2016, 18.15 Uhr • Dr. Michael Breitbach

Spezial-Hochschule? – Nein: Gießen soll Universität werden! Zum Kampf gegen den „Schandparagraphen“ zwischen 1950 und 1957
In diesem Vortrag beschäftigt sich Dr. Michael Breitbach, Kanzler a.D. der JLU, mit dem Ausbau der Justus-Liebig-Hochschule als einer biowissenschaftlich ausgewiesenen Spezial-Hochschule seit 1950 und ihrer Umwandlung in eine fachlich erweiterte Universität im Jahre 1957.

  • Podiumsdiskussion

27. Oktober 2016, 19 Uhr
Umbrüche, Aufbrüche, Innovationen – Quo vadis JLU?

Im Wintersemester 1946/47 begann in der stark zerstörten Gießener Universität wieder der Vorlesungsbetrieb, zunächst als Justus-Liebig-Hochschule. Welche Prägungen aus den vergangenen 70 Jahren sind für die JLU nach wie vor bestimmend? Wie wirkt die JLU auf das Leben in Stadt und Region? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der vom Wissenschaftsjournalisten Jan-Martin Wiarda moderierten Podiumsdiskussion anlässlich der Wiederaufnahme des Lehrbetriebs vor 70 Jahren.

Auf dem Podium diskutieren: Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, JLU-Präsident; Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Gießen; Dr. Peter Hanker, Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen; Prof. Dr. Thilo Marauhn, Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht sowie Johannes Deinzer, Sprecher des AStA.

 

Anlässlich der Gründung des Landes Hessen vor 70 Jahren gibt es zudem landesweit zahlreiche weitere Veranstaltungen.