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Zähneputzen – wie geht das?

Das Institut für Medizinische Psychologie bereitet Studie zum Zahnputzverhalten vor – Interessierte Familien gesucht – 50 Euro Vergütung für Studienteilnahme

Nr. 158 • 31. Juli 2019

Zähneputzen ist heute für jeden eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem beklagt der Europäische Dachverband der parodontologischen Fachgesellschaften (European Federation of Periodontology, EFP) die hohen Krankheitsraten, die auf Mängel in der täglichen Mundhygiene zurückgehen. Tatsächlich gehören Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates zu den häufigsten Krankheiten weltweit. Das Institut für Medizinische Psychologie (IMP) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) verfolgt seit Jahren das Ziel, die Mundgesundheit in der Bevölkerung zu verbessern. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Psychologin Prof. Dr. Renate Deinzer beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus der Zahnmedizin und aus anderen Fachdisziplinen mit verschiedenen Fragestellungen rund um das Zähneputzen. Für weitere Studien werden nun interessierte Familien gesucht.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt setzen sich damit auseinander, wie sich Neuerkrankungen im Mund (Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten) vermeiden lassen. Umso erstaunlicher ist es, dass sich zum Thema Zähneputzen immer noch wenig Allgemeingültiges formulieren lässt. Es ist zwar bekannt, dass die weite Verbreitung von Fluoridierungsmaßnahmen – insbesondere die Anwendung von fluoridierten Zahnpasten –  dazu beigetragen hat, den Kariesbefall deutlich zu senken. Darüber hinaus besteht jedoch wenig Einigkeit darüber, wie eine effektive Mundhygiene aussehen sollte. Genau diese wäre jedoch notwendig, um Empfehlungen zur Mundhygiene aussprechen zu können, die tatsächlich ihr Ziel erreichen.

„Ein gesunder Mund ist nie nur eine Frage der körperlichen Verfassung. Oft sind psychologische und soziale Faktoren bedeutsam. Im Falle des Zähneputzens spielen sogar motorische Fertigkeiten eine Rolle“, betont Prof. Deinzer. Genau diese Fertigkeiten müssten erlernt werden. Doch auch darüber wisse man bislang zu wenig. Ihre Arbeitsgruppe widmet sich in einer aktuellen Studie gezielt der Frage: Wie erlernen Kinder das Zähneputzen?

Für diese Studie zum Zahnputzverhalten sucht das IMP deshalb 10- oder 16-Jährige Kinder bzw. Jugendliche, die – gemeinsam mit einem Elternteil – bereit sind, sich einmalig im Labor die Zähne zu putzen. Die Studienteilnahme wird mit 50 Euro pro Familie vergütet.
Die Studie beginnt sofort.


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Beginn der Studie: sofort


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Zahnputzstudie

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