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Starke Partner für die Kunstpädagogik: Kooperation von Schirn und JLU

Bildungspartnerschaft von Schirn Kunsthalle Frankfurt und Justus-Liebig-Universität Gießen ermöglicht praxisnahes zukunftsorientiertes Studium

14. Mai 2009

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt und das Institut für Kunstpädagogik (IfK) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gehen zum Sommersemester 2009 eine Bildungspartnerschaft ein, die Studierenden frühzeitig einen Einblick in die berufliche Praxis und damit eine neue Qualität der Ausbildung ermöglichen soll. Durch die Bildungspartnerschaft zeigen das IfK und die Schirn, wie kulturelle Bildung zeitgemäß verzahnt und vorangetrieben werden kann. Ziel der Kooperation ist es, Studierenden der JLU die Möglichkeit zu geben, bereits während ihres Studiums mit einem potenziellen späteren Berufsfeld in Kontakt zu treten und in diesem unter Anleitung erfahrener Kunstpädagogen und -historiker erste Erfahrungen in der kunstpädagogischen Praxis zu sammeln.

Die Kooperation beginnt mit einem zweisemestrigen Seminar im Sommersemester 2009. Die Studierenden der JLU werden die László-Moholy-Nagy-Retrospektive, die vom 8. Oktober 2009 bis 7. Februar 2010 in der Schirn zu sehen sein wird, von der Konzeption bis hin zur Vermittlung der Ausstellungsinhalte unter Anleitung aktiv begleiten. Der erste Teil des Seminars wird von Sylvia Metz, wissenschaftlicher Mitarbeiterin des IfK, in Gießen abgehalten. Er beschäftigt sich vorwiegend mit der Erarbeitung der kunsthistorischen Grundlagen, dem Ausstellungskonzept, der Werkauswahl, dem Katalog und grundsätzlichen Fragen zu Präsentationsformen von Ausstellungen. Der zweite Teil des Seminars wird in Frankfurt von den Kunstpädagogen der Schirn und Lehrbeauftragten für das Wintersemester 2009/2010 Irmi Rauber und Fabian Hofmann durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen Theorie und Praxis der Vermittlung dieser umfassenden Retrospektive, die das Gesamtwerk László Moholy-Nagys beleuchten wird. Am Ende des Seminars soll jeder Studierende ein pädagogisches Angebot zur Ausstellung konzipieren, dieses in der Schirn umsetzen und anschließend nachbereiten.

In der direkten Verbindung von wissenschaftlicher Ausbildung und einem Anwendungsfeld von Kunst- und Kulturvermittlung bekommen die Studierenden die Gelegenheit zur konstruktiven Auseinandersetzung mit fachwissenschaftlichen und didaktischen Lehrinhalten und können diese durch praxisbezogene und außerschulische Kompetenzen erweitern. Die Kooperation der beiden Institutionen spiegelt damit das Institutsprofil der Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität wider, eine möglichst breit aufgestellte und zukunftsorientierte Ausbildung zu gewährleisten. Die im Studium erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten der Studierenden finden im Rahmen der Bildungspartnerschaft ein ideales Anwendungsgebiet. Die Schirn unterstreicht mit der pädagogischen Allianz ihren Anspruch, als innovatives Ausstellungshaus Bildungsprozesse aktiv zu gestalten und ein zukunftsorientierter Partner in der kulturellen Bildung zu sein. Lehraufträge im Bereich der Kunstpädagogik bilden einen wichtigen Baustein im Profil des Hauses.

Auch in Zukunft wollen die beiden Institutionen gemeinsam Seminare anbieten, wobei sich die Themen jeweils aus dem Ausstellungsprogramm der Schirn Kunsthalle generieren.

  • Weitere Informationen:

www.schirn.de

www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb03/institute/ifk

 

  • Kontakt:

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT

Dorothea Apovnik (Leitung Presse und PR),

Tanja Wentzlaff-Eggebert (Pressesprecherin), Gesa Pölert.

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, Römerberg,

D-60311 Frankfurt, Telefon: (+49-69) 29 98 82-148,

Fax: (+49-69) 29 98 82-240, E-Mail: presse@schirn.de, www.schirn.de (Texte und Bilder zum Download unter PRESSE).

 

JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN

Charlotte Brückner-Ihl (Pressesprecherin)

JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN, Ludwigstraße 23,

D-35390 Gießen, Telefon: (+49-641)  99-12042,

Fax: (+49-641)  99-12049, E-Mail: charlotte.brueckner-ihl@uni-giessen.de, www.uni-giessen.de