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Der Einfluss Peter Moraws auf die Erforschung des Mittelalters

Tagung des Historischen Instituts würdigt Lebenswerk des verstorbenen Gießener Professors – 17. und 18. Januar 2014

Nr. 8 • 10. Januar 2014

Der Einfluss des Gießener Historikers Prof. Dr. Peter Moraw auf die Erforschung des deutschen Spätmittelalters kann kaum überschätzt werden. Am 8. April 2013 ist der Emeritus der Justus-Liebig-Universität (JLU) verstorben. Um seine wissenschaftliche Leistung zu würdigen, veranstaltet das Historische Institut der JLU am 17. und 18. Januar 2014 eine internationale Tagung. Unter dem Titel „Stand und Perspektiven der Sozial- und Verfassungsgeschichte im römisch-deutschen Reich. Der Forschungseinfluss Peter Moraws auf die deutsche Mediävistik“ beschäftigen sich zahlreiche renommierte Experten nicht nur mit einer Retrospektive auf das Lebenswerk eines verdienten Forschers. Vielmehr soll vor dem Hintergrund der kulturgeschichtlichen Wende gefragt werden, wie die Ansätze Moraws unter veränderten Prämissen weiterentwickelt wurden und welche Perspektiven eine neue Verfassungsgeschichte verfolgen könnte, die beide Strömungen produktiv integriert.

Prof. Moraw hat sich in mit seinen Forschungen große Verdienste innerhalb der Geschichtswissenschaft, aber auch über die Grenzen des Fachs hinaus erworben. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Verfassungsgeschichte des deutschen Spätmittelalters, die Sozialgeschichte des Mittelalters, die Deutsche Landesgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit sowie die Universitäts- und Bildungsgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. Der interessierten Gießener Öffentlichkeit ist er etwa durch seine 1982 erschienene "Kleine Geschichte der Universität Gießen (1607-1982)" in Erinnerung geblieben.

Die Tagung beginnt am Freitag, 17. Januar 2014, um 12 Uhr mit Grußworten des JLU-Vizepräsidenten Prof. Dr. Adriaan Dorresteijn, des Dekans des Fachbereichs 04, Prof. Dr. Stefan Tebruck, und der Geschäftsführenden Direktorin des Historischen Instituts, Prof. Dr. Karen Piepenbrink. Die Tagungsorganisatorin Prof. Dr. Christine Reinle, Professur für Deutsche Landesgeschichte, stellt im Anschluss das Programm vor. Die Veranstaltung wird von der Gießener Hochschulgesellschaft, der Sparkassenstiftung Hessen-Thüringen und der Volksbank Mittelhessen unterstützt.

Für die Teilnahme an der Tagung werden eine Anmeldung sowie die Entrichtung eines Tagungsbeitrags erbeten. Der Tagungsbeitrag beträgt 30 Euro; für Studierende ist die Teilnahme kostenlos.

  • Termin

Eröffnung der Tagung: Freitag, 17. Januar 2014, 12 Uhr,

Hörsaal A 4 im Philosophicum I, Otto-Behaghel-Str. 10A, Gießen

  • Weitere Informationen:

Programm

  • Kontakt:

Prof. Dr. Christine Reinle, Professur für Deutsche Landesgeschichte
Historisches Institut
Otto-Behaghel-Str. 10, D-35394 Gießen,
Telefon: 0641 99-28220

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041