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Tabori Preis für Gießener Performance-Kollektiv Monster Truck

Ehrung für „höchst anspruchsvolle und zugleich spaltende Arbeiten“ – Gegründet am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der JLU

Nr. 105 • 27. Mai 2019
Der seit zehn Jahren jährlich verliehene Tabori Preis gilt laut dem Fonds Darstellende Künste als bundesweit höchste Auszeichnung für die Freien Darstellenden Künste: Pünktlich zum Jubiläum ist das Gießener Künstlerkollektiv Monstertruck am Freitag mit dem mit 20.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet worden. „Die Jury ist der Ansicht, dass Monster Truck ästhetisch höchst anspruchsvolle und zugleich spaltende Arbeiten realisiert, die provozieren und sich als ‚Vorreiter‘ eines aktuell viel diskutierten performativen Diversitätsbegriffs längst einen streitbaren Bühnen- wie Diskursraum erobert haben“, heißt es in der Begründung der Jury.

Mit dem Tabori Preis wird jährliche eine „kontinuierlich sichtbare Arbeit mit hoher bundesweiter und internationaler Ausstrahlung“ geehrt. Monster Truck hatte sich im Jahr 2005 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen gegründet und ist mittlerweile in Berlin beheimatet. Zum festen Kern der Gruppe, die sich projektweise erweitert, gehören derzeit Manuel Gerst, Sahar Rahimi und Ina Vera.

„Ich gratuliere dem aus Gießen stammenden Performance-Kollektiv sehr herzlich zu diesem Preis. Mit ihrem Ansatz, den Theaterbegriff sehr weit zu dehnen und das Publikum mit gezielten Provokationen zu fordern, stehen Monster Truck exemplarisch für die ‚Gießener Schule‘ unseres renommierten Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft“, sagte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

  • Weitere Informationen

https://www.fonds-daku.de/tabori-preis-2019/