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JLU hofft auf eine friedliche und rücksichtsvolle Nutzung des Universitätsplatzes

Verschmutzung des Universitätsplatz und nächtliche Randale nicht hinnehmbar – Universitätsleitung dankbar für Unterstützung durch eine große Mehrzahl von friedlichen Nutzerinnen und Nutzern

 

Nr. 107 • 4. Juni 2012

Die Verschmutzung des Universitätsplatzes durch nächtliche Besucherinnen und Besucher war auch am Samstagmorgen gravierend und kann von der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) keinesfalls akzeptiert werden. Es ist äußerst bedauerlich, dass in den frühen Morgenstunden des 2. Juni 2012 die Polizei gegen einzelne Randalierer vorgehen musste. Die Universitätsleitung wird weiterhin sehr konsequent gegen solche Randalierer und Störer vorgehen. Sie ist jedoch gleichzeitig sehr erfreut darüber, dass sich eine große Mehrzahl von friedlichen Nutzerinnen und Nutzern öffentlich – unter anderem auch über soziale Netzwerke (facebook) – von den wenigen Randalierern distanziert hat.

Die Universitätsleitung sieht sich insgesamt in ihren Maßnahmen – wie den verstärkten Einsatz eines Sicherheitsdienstes – bestätigt. Sie hofft jetzt auf die weitere Unterstützung durch alle, die den Platz auch in Zukunft für abendliche Zusammenkünfte friedlich nutzen möchten. „Wir würden uns eine gelebte Praxis wünschen, in der wir nicht mehr einschreiten müssen, wenn dort jemand friedlich ein Bier trinkt und anschließend selbst für die Entsorgung des Mülls sorgt“, sagte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Der offensichtliche Missbrauch des Platzes habe die Universität aber gezwungen, das bestehende formale Alkoholverbot klar durchzusetzen. Lärm, Müllberge, Scherben und Exkremente hatten dort zu unhaltbaren Zuständen und auch zu wiederholten Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner geführt.

Die Universitätsleitung hatte vorsorglich eine gelbe Linie auf dem Platz angebracht, um die Grenzen des universitären Grundstücks zu markieren, da es Hinweise auf noch größere Zusammenkünfte gab. Eine angekündigte, später jedoch abgesagte Party, die ursprünglich über 1.000 Besucherinnen und Besuchern anziehen sollte mit dem Ziel, den Alkoholbestand eines angrenzenden Kioskbetriebs „leerzutrinken“, ließ Zerstörungen und Beschmutzungen befürchten.

Die gelbe Markierung wurde in der Nacht zum 2. Juni abgerissen. Sie wird kurzfristig erneuert werden. Wenn es keine Gründe mehr geben sollte, mit solchen Veranstaltungen und Zerstörungsaktionen zu rechnen, kann aus Sicht der Universitätsleitung wieder auf eine derartige Markierung des universitätseigenen Geländes verzichtet werden.

Auf dem Platz kann die JLU wegen des Verhaltens einiger weniger Randalierer bereits seit rund einem Jahr nicht mehr auf den Einsatz des Sicherheitsdienstes verzichten, der natürlich auch mit Kosten verbunden ist. Diese Kosten vermeiden zu können, sollte das Ziel aller sein. Das Präsidium der JLU setzt darauf, dass der Universitätsplatz zukünftig friedlich und rücksichtsvoll genutzt wird. Mit dem AStA wird die Universitätsleitung das Thema beim demnächst anstehenden Jour Fixe erörtern.

 

Herausgegeben von der Pressestelle der Justus-Liebig-Univeristät Gießen, Telefon 0641 99-12042