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Die Geschichte der Keren Kowalski

Miriam Magall liest aus ihrem Buch „Das Brot der Armut: Die Geschichte eines jüdischen versteckten Kindes“

Nr. 117 • 11. Mai 2011

Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus-Liebig-Universität Gießen und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich laden in Kooperation mit dem Literarischen Zentrum Gießen am Mittwoch, 18. Mai 2011, zur Autorenlesung von Miriam Magall ein. Sie liest aus ihrem Buch „Das Brot der Armut: Die Geschichte eines jüdischen versteckten Kindes“.

Unter dem Pseudonym Rachel Kochawi erzählt Miriam Magall die Geschichte von Keren Kowalski. Die Tochter einer jüdisch-polnischen Familie wird 1942 in der Nähe von Warschau geboren. Um sie vor den Nationalsozialisten zu schützen, vertrauen die untergetauchten Eltern ihre Tochter dem Dienstmädchen Ella Schmielek an, die Keren bis Ende des Krieges verstecken und sobald als möglich Verwandten übergeben soll. Entgegen der Abmachung mit den Kowalskis sucht Ella nach Kriegsende nicht nach Überlebenden der Familie, sondern behält Keren bei sich. Sie wächst als „Krimhild Stach“ in einem Flüchtlingslager in größter Armut und ohne Kenntnis ihrer wahren Herkunft auf.

Miriam Magall hat die ersten drei Jahre ihres Lebens versteckt in einem Keller verbracht. Bis 1988 lebte sie in Tel-Aviv, danach unter anderem in Heidelberg und München. Die Sprachwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin arbeitet als Publizistin, Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin.

Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind herzlich willkommen.

  • Termin:  Mittwoch, 18. Mai 2011, 19 Uhr
  • Ort: Literarisches Zentrum im KiZ, Lonystraße 2, 35390 Gießen

 

  • Weitere Informationen:

www.holocaustliteratur.de
www.lz-giessen.de

Kontakt :

Charlotte Kitzinger M.A., Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Otto-Behaghel-Straße 10B/1, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-29083, Fax: 0641 99-29094


Herausgegeben von der Pressestelle der Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041