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Folgen der Cyber-Attacke auf die JLU weiterhin spürbar

Doch schrittweise geht es voran: Studierende können wieder über WLAN ins Internet – Beschäftigte folgen zeitnah

Nr. 12 • 20. Januar 2020

Noch sind die Folgen des Cyber-Angriffs vom 8. Dezember 2019 auf die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) an vielen Ecken und Enden spürbar: Ein großer Teil der Dienstrechner hat noch keinen Zugang zum Internet, in Buchhaltung und Personalverwaltung sind in den nächsten Wochen enorme Rückstände aufzuarbeiten, und viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen noch bis in den Februar hinein auf den Zugriff auf ihre Forschungsdaten warten. Doch auch wenn in Zeiten von #JLUoffline längst nicht alles im grünen Bereich ist, geht es schrittweise voran: Zuletzt konnte das sehnlich erwartete WLAN für die Studierenden wieder zur Verfügung gestellt werden, die damit wieder internetfähig sind – und auch in der Universitätsbibliothek Gießen ist (fast) wieder Normalbetrieb angesagt.

„Alle Mitglieder und Angehörigen unserer Universität leiden unter dem Cyber-Angriff“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Zumindest den Studierenden können wir aber mittlerweile Entwarnung geben: Der Zugriff auf Lehrmaterialien und Noten ist ebenso möglich wie der generelle Zugang ins Internet über WLAN.“ Gleichzeitig hat am Freitag die Anbindung der Wohnheime des Studentenwerks ans Internet begonnen. Dieser Prozess wird in den kommenden Tagen fortgesetzt. In Kürze sollten alle Studierenden in allen Wohnheimen wieder Internet haben.

Auch für die Beschäftigten soll es noch in dieser Woche möglich sein, per WLAN ins Internet zu kommen – allerdings noch nicht innerhalb des JLU-Netzes. Letzteres kann erst ermöglicht werden, wenn sämtliche Endgeräte auf die neuesten Sicherheitsstandards aktualisiert wurden. Bei den ersten Dienstrechnern – etwa in der Universitätsbibliothek – ist dies bereits der Fall. Der Prozess wird schrittweise in den einzelnen Bereichen fortgesetzt – bis alle Subnetze freigegeben werden, dürfte es aber noch einige Wochen dauern. Bis Ende Februar soll auch der Zugriff auf die Windows-Netzlaufwerke (winfiles) für alle wieder möglich sein.

Nach zwei großen Wellen der Passwortausgabe haben noch immer zahlreiche Studierende und Beschäftigte ihre Zugangsdaten nicht abgeholt. Die Passwörter sind nicht nur für die Nutzung der JLU-E-Mail-Adressen nötig, sondern auch für Systeme wie Stud.IP und FlexNow. Es wird auch weiterhin die Möglichkeit geben, sich sein Passwort persönlich abzuholen; über die Abholmöglichkeiten wird auf der JLU-Homepage informiert. Darüber hinaus wird die JLU ab Mittwochmittag über ein Verfahren für diejenigen informieren, die auf absehbare Zeit keine Möglichkeit haben, nach Gießen zu kommen.

Hotline

Bis auf weiteres wird auch die #JLUoffline-Hotline weiter verfügbar sein. Unter der Telefonnummer 0641 99-10500 beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fragen von Studierenden und Beschäftigten.

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/#JLUoffline

Presse, Kommunikation und Marketing • Justus-Liebig-Universität Gießen • Telefon: 0641 99-12041