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Dietlind Grabe-Bolz erhält Ehrensenatorenwürde der JLU

Ehemalige Oberbürgermeisterin im Rahmen der Senatssitzung am 7. September 2022 für ihre Verdienste um die Justus-Liebig-Universität Gießen geehrt

Nr. 134 • 7. September 2022

Die neue JLU-Ehrensenatorin Dietlind Grabe-Bolz (links) und JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee bei der Verleihung im Rahmen der Senatssitzung. Foto: Katrina Friese / JLU

Dietlind Grabe-Bolz steht für Weltoffenheit, Liberalität und Toleranz. Zahlreiche positive Entwicklungen, Projekte und Prozesse in der Universitätsstadt Gießen tragen ihre Handschrift. Ihrer Alma Mater, der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), ist die ehemalige Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Gießen dabei über alle Phasen ihrer beruflichen und politischen Karriere stets verbunden geblieben. Für ihre herausragenden Verdienste um die Universität ist Dietlind Grabe-Bolz daher im Rahmen der Senatssitzung am 7. September 2022 mit der Ehrensenatorenwürde der JLU ausgezeichnet worden.

JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee überreichte ihr die Urkunde sowie die Ehrensenatorenplakette. „Als Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Gießen haben Sie sich stets für die Belange der Universität eingesetzt und diese über viele Jahre maßgeblich geprägt“, betonte der Präsident und dankte Dietlind Grabe-Bolz herzlich. „Während ihrer zwölfjährigen Amtszeit von 2009 bis 2021 haben Sie als Oberbürgermeisterin wesentliche Weichenstellungen vorgenommen, von denen die JLU in hohem Maße profitiert hat.“ Prof. Mukherjee erinnerte vor allem an ihr großes Engagement für die umfassende und unterstützende Flankierung der zahlreichen Bauprojekte auf allen Campusbereichen der JLU. Den von Albert Speer und Partnern koordinierten Prozess „Campus Consilium Gießen“ habe sie erfolgreich in eine darauf aufbauende Campus- und Stadtentwicklung in Gießen integriert.

Die weltoffene Haltung von Grabe-Bolz, die lange an der Spitze einer Stadt stand, die von kultureller Vielfalt und Migrationsbewegungen geprägt ist, hob der Präsident besonders hervor: „Sie haben stets Flagge gezeigt und deutlich gemacht, dass Gießen, bunt‘ bleibt.“ Diese Offenheit sei für eine international ausgerichtete und vernetzte Universität von entscheidender Bedeutung und habe stark zur Attraktivität der JLU und des Wissenschaftsstandortes Gießen beigetragen. Schließlich habe Dietlind-Grabe Bolz zahlreiche Veranstaltungen der JLU Gießen aktiv mitgestaltet und die Netzwerkbildung in der Region, beispielsweise im Forschungscampus Mittelhessen (FCMH), unterstützt.

Dietlind Grabe-Bolz ist JLU-Alumna; ihre Verbindungen zur JLU waren immer eng. Sie studierte von 1976 bis 1982 Politik und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien an der JLU; von 1987 bis 1988 war sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für interdisziplinäre Lehraufgaben tätig und nahm dort von 1992 bis 1994 einen Lehrauftrag am Fachbereich Politikwissenschaften wahr. Seit 1979 arbeitet sie immer wieder musikalisch mit dem Kinderliedermacher, Autor und Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Fredrik Vahle, ehemaliger apl. Prof. an der JLU, zusammen. Nach verschiedenen beruflichen politischen Stationen wurde Dietlind Grabe-Bolz am 19. November 2009 als Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen vereidigt. Das Amt hatte sie zwei Amtszeiten lang bis zum 9. Dezember 2021 inne, nachdem sie sich zuvor gegen eine weitere Kandidatur entschieden hatte.

  • Weitere Informationen

http://www.uni-giessen.de/org/gremien/senat/ehrungen/ausgezeichnete

 

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