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Die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft aus kulturwissenschaftlicher Sicht

Veranstaltungsreihe „Sex and Soccer – Geschlechterkonstruktionen rund um den Fußball“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen

Nr. 140 • 26. Mai 2011

„20elf von seiner schönsten Seite“ heißt das Motto der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen im Sommer 2011. Noch vor einigen Jahren wurde Frauenfußball belächelt. Das soll sich in diesem Sommer ändern. Doch ist der Wandel von der Randsportart zum Publikumsmagneten gelungen? Sind Frauen in der „Arena der Männlichkeit“ nur geduldet oder erwünscht?

Studierende sowie Doktoranden und Doktorandinnen des Historischen Instituts, des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften (GGK) und des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) organisieren aus Anlass der Fußball-WM der Frauen, die in Deutschland ausgetragen wird, eine Veranstaltungsreihe mit Filmen, Vorträgen, Podiumsdiskussion und Live-Übertragung eines Spiels im Juni 2011. In kulturwissenschaftlicher und kultureller Form werden die verschiedenen Themen beleuchtet und diskutiert. Unterstützt werden sie dabei finanziell vom GCSC und der Arbeitsstelle Gender Studies der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).

Programm:

Filmreihe:
Mittwoch, 1. Juni 2011: Kick it like Beckham (GB/D 2002)
Mittwoch, 8. Juni 2011: Die besten Frauen der Welt (D 2008)
Mittwoch, 15. Juni 2011: Football Under Cover (D 2008), anschließend Gespräch mit Co-Produzentin Corinna Assmann
Mittwoch, 22. Juni 2011: Männer wie wir (D 2004)

Alle Filme werden von 18 bis 20 Uhr im Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen, gezeigt.

Wissenschaftlicher Workshop zu Fußball und Geschlecht:
Mittwoch, 29. Juni 2011, 10 bis 15 Uhr: Philosophikum I, Raum E 209, Otto-Behaghel-Straße 10, 35394 Gießen

10 Uhr, Carola Westermeier, B.A. (Gießen):
Von „Sport-Suffragetten“ und „Fußball mit Herz“ – Presse- und Selbstdarstellung des bundesdeutschen Frauen-Fußballs (1970 bis 1999)

11 Uhr, Florian Schnürer, M.A. (Gießen):
Gentlemen gegen Thekenmannschaften. Konstruktionen von Männlichkeit im viktorianischen 'Mutterland des Fußballs

13 Uhr, Prof. Dr. Gertrud Pfister (Kopenhagen):
Megären, Karikaturen oder Stars? Frauenfußball-Geschichte(n)

14 Uhr, Prof Dr. Nina Degele (Freiburg):
„Mit einem Analritter dusch' ich nicht" - Homophobie, Sexismus und Rassismus im Fußball

Podiumsdiskussion „Sommermärchen reloaded - ist die Zukunft des Fußballs weiblich?“
Mittwoch, 29. Juni 2011, 16 Uhr, Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen

Auf dem Podium:
Silke Sinning, Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball beim Hessischen Fußballverband (HFV)
Birte Bergener, Leiterin des Integrationsprojektes „Bunter Mädchenfußball“
Thomas Waldherr, Marketing-Leiter für die Fußball-WM-Spiele in Frankfurt
Moderation: Oliver Fritsch, Sportjournalist (ZEIT ONLINE und „Hartplatzhelden“)

Im Anschluss stimmen die „GCSC Voices“ die Gäste musikalisch auf die Live-Übertragung des Spiels „Brasilien gegen Australien“ ein.

  • Weitere Informationen

http://gcsc.uni-giessen.de/wps/pgn/home/GCSC_eng/sex_and_soccer/

  • Kontakt

Claudia Lichnofsky, Historisches Institut, Osteuropäische Geschichte
Otto-Behaghel-Straße 10, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-28024

Herausgegeben von der Pressestelle der Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041