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Wie die Medialisierung das Lesen und Schreiben verändert

Meilensteintagung des LOEWE-Schwerpunkts „Kulturtechniken und ihre Medialisierung“ vom 24. bis 26. Juni 2010

Nr. 141 • 21. Juni 2010


Ohne sie geht (fast) nichts mehr: Computer, E-Mail und Internet sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie sind ständige und unverzichtbare Begleiter unseres durch und durch medialisierten Alltags. Doch wie verändern sich kommunikative Kulturtechniken wie das Lesen und das Schreiben durch unterschiedliche Medialisierungstendenzen und technische Innovationen wie Computer und Internet? Wie schlagen sich diese Veränderungen in kultureller und gesellschaftlicher Perspektive nieder? Und welche Rückwirkungen haben Praktiken der Medialisierung auf die Entwicklung neuer Darstellungsformen? Diesen Fragen widmet sich der an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Rahmen der Hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) geförderte Forschungsschwerpunkt „Kulturtechniken und ihre Medialisierung“. Am 1. Juli 2010 beginnt das dritte Förderjahr des Forschungsverbunds – Zeit zurück, aber auch nach vorne zu blicken und eine Zwischenbilanz zu ziehen. Dazu findet von 24. bis 26. Juni auf Schloss Rauischholzhausen die zweite Meilensteintagung des LOEWE-Schwerpunkts „Kulturtechniken und ihre Medialisierung“ statt.

Ziel der Tagung ist zum einen, die bisherige Forschungsarbeit der elf Teilprojekte des LOEWE-Schwerpunktes gebündelt zu präsentieren. Denn die kann sich sehen lassen: Innerhalb der letzten zwei Jahre entstanden zahlreiche Publikationen, weitere Veröffentlichungen sind in Vorbereitung. Darüber hinaus wurden mehrere Workshops und Tagungen organisiert sowie verschiedene JLU-interne und -externe Kooperationen durchgeführt. Zum anderen sollen zentrale Punkte der Finanzierung im Anschluss an die LOEWE-Förderung 2011 diskutiert werden, vor allem die Beantragung eines Sonderforschungsbereichs (SFB) bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Neben den Mitgliedern des LOEWE-Schwerpunkts vom Gießener Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI), dem die Federführung des Forschungsverbundes obliegt, und den Partnern des LOEWE-Schwerpunktes, dem Herder-Institut Marburg und der Fachhochschule Gießen-Friedberg, sind auch kooperierende Wissenschaftler der JLU und der Philipps-Universität Marburg zur Tagung geladen. Darüber hinaus werden zwei hochkarätige externe Experten erwartet, die vorwiegend in beratender Funktion tätig sein werden: der Literatur- und Medienwissenschaftler Prof. Peter Gendolla von der Universität Siegen und der Sprachwissenschaftler Prof. Gerd Antos von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Der LOEWE-Schwerpunkt „Kulturtechniken und ihre Medialisierung“ ist der einzige geistes- und sozialwissenschaftliche Forschungsverbund, der im Rahmen der Hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz gefördert wird. Der Förderzeitraum begann am 1. Juli 2008 und beträgt insgesamt drei Jahre. Die Federführung obliegt dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) der JLU, das Herder Institut Marburg ist Mitantragssteller, die Fachhochschule Gießen-Friedberg assoziierter Partner. Der Forschungsverbund thematisiert das Phänomen, dass sich Kulturtechniken als Prozesse aufgrund technischer Innovationen verändern, dass sich diese Veränderungen auf kulturelle Produkte auswirken und folglich die gesellschaftlichen Praktiken des Umgangs mit ihnen ständig angepasst werden. Methodisch wird dies aus der Perspektive der Medialisierung erforscht, wobei sprach-, kultur-, sozial- und geschichtswissenschaftliche Herangehensweisen miteinander kombiniert werden.

  • Termin:

24. bis 26. Juni 2010
Auftakt: Donnerstag, 24. Juni 2010, 16 Uhr
Schloss Rauischholzhausen, Ferdinand-von-Stumm-Straße, 35085 Ebsdorfergrund

  • Weitere Informationen:

www.zmi.uni-giessen.de
www.kulturtechniken.info

  • Kontakt:

Jana Klawitter
Wissenschaftliche Geschäftsführung LOEWE-Schwerpunkt „Kulturtechniken und  ihre Medialisierung“
Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI)
Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
Telefon:0641 99163-56

Herausgegeben von der Pressestelle der Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041