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Digitale Medienkompetenz und interaktiver Ansatz: Das ZMI feiert sein 20-jähriges Bestehen

Das Zentrum für Medien und Interaktivität lädt anlässlich des Jubiläums vom 1. bis 5. November 2021 zu einer digitalen Aktionswoche ein

Nr. 141 • 25. Oktober 2021

Rückblick, Bestandsaufnahme und Ausblick: Das ZMI wird 20 – und die Mitglieder des Zentrums für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) freuen sich darauf, das Jubiläum mit der Öffentlichkeit zu feiern. Alle interessierten Gäste sind vom 1. bis 5. November 2021 zu einer – pandemiebedingt – digitalen Aktions- und Jubiläumswoche eingeladen. Für die Teilnahme ist in der Regel keine gesonderte Anmeldung notwendig. Mehr Informationen zum Jubiläumsprogramm und den einzelnen Veranstaltungen finden sich auf der ZMI-Homepage: https://www.uni-giessen.de/fbz/zmi/zmi_tagungen/jubilaeumswoche/

Wie hat sich unser Alltag unter dem Einfluss von digitalen und anderen Medien in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert? Was verschiebt sich durch die Pandemie? Welche medialen Transformationen erwarten uns in den nächsten Jahren? Die ZMI-Mitglieder werden sich zu diesen Themen austauschen und mit den Gästen ins Gespräch kommen, jeden Tag in einem anderen Format: in Impulsvorträgen und Debatten, Lesungen und Live-Talks, Interviews und Videobeiträgen. Das Programm haben die Sektionen des ZMI auf die Beine gestellt.

Programm

Die ZMI-Jubiläumswoche startet am Montag, 1. November 2021, um 18 Uhr mit einer Debatte der Sektion „Medien und Gender“ zum Thema „Resisting Hypervisibility through Body Neutrality?“, bei der die Wiener Kulturwissenschaftlerin Dr. Elisabeth Lechner zu Gast sein wird. Mitglieder der Sektion „Medien und Gender“ werden mit ihr Fragen zu In- und Exklusion aufgrund von Körpermerkmalen, zum Umgang mit Selbstoptimierungszwang und zur Kommerzialisierung emanzipierter Konzepte wie Body Positivity diskutieren. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Am Dienstag, 2. November 2021, stehen gleich zwei Veranstaltungen im Kalender: Um 18 Uhr regt eine interaktive Podiumsdiskussion der Sektion „Educational Linguistics“ zum Thema „Normal, Normalität, Norm? Zwischen sprachlicher Vielfalt und Norm in der Schule“ zur Auseinandersetzung an: Drei namhafte Linguistinnen und Linguisten diskutieren über Fragen des Sprachgebrauchs im Spannungsfeld von bildungssprachlichen Erwartungen, schulischer Normierung und sprachlicher Vielfalt. Sie beschäftigen sich auch mit der Frage, welche Rollen der Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik dabei zukommen.

Um 19.45 Uhr geht es mit einem Roundtable der Sektion „Kunst und Medien“ über „Mediale Rekonfiguration nicht unbedingt interaktiver Medien: Comic und Theater“ weiter. Drei kurze Impulsreferate leiten das Thema ein und halten dazu an, über das Zusammen- und Wechselspiel von analogen und digitalen Medien in unterschiedlichen Darstellungsformen und Aufführungspraxen nachzudenken.

Am Mittwoch, 3. November 2021, um 18.15 Uhr stellt die Sektion „Macht – Medium – Gesellschaft“ „Bilder der Pandemie“ in den Mittelpunkt. Diskutiert werden Fragen nach der Visualisierung eines kaum sichtbaren Phänomens: Es geht um Viren. Bilder der Pandemie werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern u. a. aus kunsthistorischer, politikwissenschaftlicher und philosophischer Perspektive beleuchtet. An vier Kurzvorträge schließt sich eine Diskussion an.

Am Donnerstag, 4. November 2021, um 18 Uhr steht dann das ZMI selbst im Vordergrund: Die beiden Gründungsmitglieder und ehemaligen geschäftsführenden Direktoren, Prof. Dr. Claus Leggewie, heute Inhaber der Ludwig-Börne-Professur der JLU, und Prof. Dr. Henning Lobin, Leiter des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim, unterhalten sich im digitalen Tischgespräch „Digitale Transformationen. 20 Jahre Medien und Interaktivität“ mit den beiden geschäftsführenden Direktorinnen des ZMI, Prof. Dr. Katrin Lehnen und Prof. Dr. Greta Olson, über Anfänge, Umbrüche und Perspektiven von Medien und Interaktion. Zur Sprache kommen u. a. Cyberangriffe, Pandemien und digitale Ungleichheiten.

Den Abschluss der Aktionswoche bilden am Freitag, 5. November 2021, um 19 Uhr eine Lesung und ein Interview mit Laila Stieler, eine der renommiertesten Drehbuchautorinnen des deutschen Films. Unter dem Titel „Ich habe die Zeit gebraucht, um eine Dramaturgie für die Widersprüche zu finden – Ein Gespräch mit Laila Stieler über das Drehbuchschreiben“ wird die Autorin zunächst aus ihrem Buch lesen und dann mit Prof. Dr. Carsten Gansel und den anderen Mitgliedern der Sektion „Medien und Didaktik“ über die besonderen (und im deutschsprachigen Raum wenig erforschten) Anforderungen des Schreibens für filmische Medien sprechen.

Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI)

Das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit seiner Gründung im Jahr 2001 setzen sich die beteiligten Forscherinnen und Forscher mit medienbezogenen Fragen der individuellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und künstlerischen Gestaltung und Wirkung von Medien auseinander. Gegenstand der Forschung sind Digitalisierungsprozesse in Wissenschaft, Bildung, Politik, Wirtschaft und Kultur und ein verändertes Verständnis von Interaktivität und Partizipation.

  • Termin

Digitale Aktionswoche zum Jubiläum des ZMI:
Montag, 1. November 2021, bis Freitag, 5. November 2021
Auftakt am 1. November 2021 um 18 Uhr
Alle Veranstaltungen finden im Livestream statt.


  • Weitere Informationen

https://www.uni-giessen.de/fbz/zmi/zmi_tagungen/jubilaeumswoche/
https://www.uni-giessen.de/zmi


  • Kontakt


Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) der JLU Gießen
Koordination der Öffentlichkeitsarbeit
Ludwigstraße 34
35390 Gießen

Presse, Kommunikation und Marketing • Justus-Liebig-Universität Gießen • Telefon: 0641 99-12041