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Zwischen Fallzahlen, Forschung und Vorbeugung: Die Corona-Krise aus Sicht von RKI-Präsident Prof. Lothar H. Wieler

Zum Auftakt der Ringvorlesung des Präsidenten „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“ spricht am 16. November 2020 der Präsident des Robert Koch-Instituts – Digitales Veranstaltungsformat

Nr. 169 • 9. November 2020

Die Corona-Krise, vom Typ „once in a century“, wird alle Menschen lange beschäftigen und hat ihr Leben schon so stark verändert wie wohl kein Ereignis seit 1945. Die Universität ist ein privilegierter Ort, über die Folgen der Pandemie in die Zukunft orientiert zu diskutieren. Das betrifft vor allem auch die Frage, wie Gesellschaften umwelt- und klimapolitisch nachhaltiger werden können. Die Vorlesungsreihe des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) befasst sich daher im Wintersemester 2020/21 unter dem Titel „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten. Und: Wie wir morgen leben werden“ mit verschiedenen Aspekten der Krise und fragt nach Perspektiven für die Zukunft. Eine Reihe herausragender Persönlichkeiten wird das große Thema interdisziplinär behandeln und unterschiedliche Ansätze zur Diskussion stellen. Den Auftakt macht Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts in Berlin, am 16. November 2020 um 19.15 Uhr mit seinem Vortrag „Das Robert Koch-Institut: zentraler Akteur in der Bewältigung der SARS-CoV-2-Pandemie“.

Unter Pandemiebedingungen ist die Veranstaltungsreihe erstmalig ausschließlich als Livestream zu verfolgen unter www.uni-giessen.de/ringvorlesung.

Das Robert Koch-Instituts (RKI) hat die Aufgabe, die epidemiologische Lage von Infektionsausbrüchen zu erforschen und zu analysieren, um Schutzmaßnahmen empfehlen zu können sowie mit internationalen Institutionen Daten und Bekämpfungskonzepte auszutauschen. In der Corona-Pandemie ist es an der Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen: Wie hat das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Politik bislang funktioniert? Wie läuft die Kommunikation mit der Bevölkerung? Bewähren sich digitale Lösungen wie die Corona-Datenspende-App, die Corona-Warn-App oder das DIVI-Intensivregister?  Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?  Wie kann sich Wissenschaft gegen Verschwörungstheorien behaupten?

Seit dem Jahr 2015 ist Prof. Lothar H. Wieler Präsident des Robert Koch-Instituts in Berlin, sein Forschungsgebiet sind Zoonosen, d. h. Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Wieler ist in zahlreichen internationalen Konsortien und Forschungsgruppen vertreten und seit 2010 gewähltes Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, wo er seit 2016 die Funktion eines Senators ausübt.

Die Ringvorlesung des Präsidenten wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Die Vorlesungsreihe steht unter der wissenschaftlichen Federführung von Prof. Dr. Dr. h.c. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig Börne-Professur der JLU. Von 2008 bis 2016 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung „Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) und hat an der JLU das „Panel on Planetary Thinking“ ins Leben gerufen, das die diesjährige Ringveranstaltung organisatorisch unterstützt.

 

  • Termin

Auftakt der Ringvorlesung am 16. November 2020 • Prof. Dr. Lothar H. Wieler
Das Robert Koch-Institut: zentraler Akteur in der Bewältigung der SARS-CoV-2-Pandemie

  • Weitere Termine

23. November 2020 • Prof. Dr. Anna-Bettina Kaiser, LL.M.
Demokratie perdu? Wie man einen Ausnahmezustand beendet

7. Dezember 2020 • Prof. Dr. Sighard Neckel
Katastrophenzeit – Wie fundamental muss der gesellschaftliche Wandel sein?

25. Januar 2021 • Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber
Eine Neue Erzählung der Moderne

1. Februar 2021 • Prof. Dr. Uwe Schneidewind
Zukunftslabore: Städte als Suchräume für neue Zukünfte?

8. Februar 2021 • Svenja Schulze
Aus der Krise lernen: Klima- und Umweltschutz in Zeiten von Corona

Beginn jeweils 19 Uhr c. t.

  • Weitere Informationen/Livestream

www.uni-giessen.de/ringvorlesung


  • Kontakt



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Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI)
Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
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