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Prof. Joybrato Mukherjee ist neuer DAAD-Vizepräsident

Mitgliederversammlung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes wählt gesamten Vorstand neu – Prof. Margret Wintermantel steht an der Spitze

Nr. 177 • 21. Juni 2011


Prof. Dr. Joybrato Mukherjee ist neuer Vizepräsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Gemeinsam mit Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, die zur neuen DAAD-Präsidentin gewählt wurde, wurde er an die Spitze der weltweit größten Organisation zur Förderung des wissenschaftlichen Austausches gewählt. Der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)  tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Max Huber an, der seit 1996 DAAD-Vizepräsident gewesen ist und seit Ende Februar 2011 die Geschicke des DAAD auch als amtierender Präsident leitet. Die ehemalige DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Kunst war am 22. Februar 2011 zurückgetreten, um das Amt der Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg zu übernehmen. Die DAAD-Mitgliederversammlung hat heute den gesamten Vorstand neu gewählt.

Prof. Mukherjee wurde auf Vorschlag des Kuratoriums von der DAAD-Mitgliederversammlung zum neuen Vizepräsidenten gewählt; seine vierjährige Amtszeit beginnt am 1. Januar 2012. Laut Satzung wird er die DAAD-Präsidentin „im Innenverhältnis bei der Verhinderung in der Leitung der Organe und in der Repräsentation sowie in Angelegenheiten, die ihm die Präsidentin auf Dauer oder im Einzelfall“ überträgt, vertreten. Prof. Mukherjee freut sich sehr über das Vertrauen, das ihm von der DAAD-Mitgliederversammlung entgegengebracht wurde: „Ich habe schon oft von DAAD-Förderungen profitiert, bin als Präsident ganz bewusst für die Internationalisierung der JLU zuständig und auch als Wissenschaftler für mehrere internationale Kooperationen an der JLU verantwortlich – diese Erfahrungen möchte ich gerne einbringen.“

Prof. Joybrato Mukherjee ist seit 16. Dezember 2009 Präsident der JLU. Zuvor war er seit Anfang 2008 als Erster Vizepräsident für das Ressort Studium und Lehre zuständig und hatte wegen der schweren Erkrankung seines 2010 verstorbenen Vorgängers, Prof. Dr. Stefan Hormuth (ehemaliger DAAD-Präsident), bereits seit März 2009 auch die Amtsgeschäfte des JLU-Präsidenten geführt.

Im Jahr 2003 wurde Mukherjee auf die C4/W3-Professur für Englische Sprachwissenschaft an die Universität Gießen berufen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der computergestützten Korpuslinguistik, der angewandten Linguistik, der englischen Syntax sowie in der Varietätenforschung. Er ist Principal Investigator des in der Exzellenzinitiative geförderten International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC), Sektionssprecher im Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) und Projektleiter im LOEWE-Schwerpunkt „Kulturtechniken und ihre Medialisierung". Trotz mehrerer Rufe, unter anderem auf Lehrstühle an den Universitäten Zürich und Salzburg, ist er an der JLU geblieben.
Seine Wahl zum jüngsten Präsidenten einer staatlichen Hochschule in Deutschland im Juli 2009 hatte bundesweit für ein großes Medienecho gesorgt. Gleich im ersten Wahlgang hatte sich Mukherjee erfolgreich durchsetzen können.

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