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Arbeit rund um die Geburt

„The Future of Labour“ – Projekt des Hochschulwettbewerbs zum Wissenschaftsjahr 2018

Nr. 178 • 17. Oktober 2018

Geburt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem durch Technisierung, Modernisierungen, neues Wissen und veränderte Arbeitsbedingungen tiefgreifend gewandelt und die Zukunft der Arbeit rund um die Geburt ist zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen geworden. „Gesundheit rund um die Geburt braucht nicht nur gute Versorgungsstrukturen, sondern auch gute Arbeitsverhältnisse für diejenigen, die sich um Schwangere, Gebärende, Neugeborene und ihre Familien kümmern“, sagt Dr. Tina Jung vom Institut für Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Sie leitet das Kooperationsprojekt „The Future of Labour – Arbeitswelten rund um die Geburt zukunftsfähig gestalten!“, das beim Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft „Zeigt eure Forschung!“ als eines von 15 Projekten ausgewählt worden ist. Der Hochschulwettbewerb wurde von „Wissenschaft im Dialog (WiD)“ ausgelobt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Das mit 10.000 Euro geförderte Projekt ist an der JLU angesiedelt, zum Team gehören Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Disziplinen und Hochschulen. Es setzt auf die Interdisziplinarität zwischen Sozial- und Kulturwissenschaften einerseits und Medizin, Gesundheits- und Hebammenwissenschaften andererseits – sowie den Dialog mit Praxis und Gesellschaft. Um dies zu ermöglichen, wurde für das Projekt ein eigenes Erzählcafé-Format entwickelt, das erstmals auch als Ansatz partizipativer Forschung erprobt wird.

Ein „The Future of Labour“-Erzählcafé gibt es am 26. Oktober 2018 im Rahmen des Fachtags „Schwangerschaft und Geburt in verschiedenen Kulturen“ in Gießen (Kreisverwaltung Gießen, Riversplatz 1-9, Haus F, 35394 Gießen). Kooperationspartner sind ProFamilia Gießen, das Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen, die Forschungsgruppe „Demokratie, Geschlechter- und Naturverhältnisse Gießen“ (DGNG) und das Frauenbüro des Landkreises Gießen. Die Erzählcafés werden von dem interdisziplinären „The Future of Labour“-Projektteam forschend begleitet. Bislang gab es „The Future of Labour“-Erzählcafés in Frankfurt am Main, Freiburg und Marburg, weitere folgen in Fulda und Hamburg. Unterstützt werden sie mittlerweile durch mehr als 20 Kooperationspartner.

Die Ergebnisse des Projekts werden am 30. November 2018 ab 13 Uhr im Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34, 35390 Gießen) der Öffentlichkeit vorgestellt. Interessierte sind herzlich willkommen, es wird um Anmeldung über die Webseite www.uni-giessen.de/thefutureoflabour gebeten.

Hochschulwettbewerb zum Wissenschaftsjahr 2018 „Arbeitswelten der Zukunft“

Das Ziel des Hochschulwettbewerbs ist es, den direkten Dialog zwischen jungen Forscherinnen und Forschern und der Öffentlichkeit voranzutreiben sowie dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform zu bieten. Dabei sollen Kommunikationskonzepte den eigenen Forschungsbereich auf möglichst interaktive Art und Weise verständlich machen, denn der Leitgedanke des Wissenschaftsjahres 2018 lautet: „Erleben, Erlernen und Gestalten“. Zudem soll die gesellschaftliche Bedeutung der jeweiligen wissenschaftlichen Arbeit deutlich werden.

  • Termine

Fachtag „Schwangerschaft und Geburt in verschiedenen Kulturen“ mit „The Future of Labour“-Erzählcafé : 26. Oktober 2018, 9 bis 17.30 Uhr
Kreisverwaltung Gießen, Riversplatz 1-9, Haus F, 35394 Gießen
Hinweis für die Redaktionen: Diese Veranstaltung ist bereits ausgebucht, Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind jedoch herzlich willkommen.

Vorstellung der Ergebnisse des Projekts „The Future of Labour – Arbeitswelten rund um die Geburt zukunftsfähig gestalten!“: 30. November 2018, 13-16 Uhr
Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34, 35390 Gießen

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/thefutureoflabour (u.a. Anmeldung)

  • Kontakt



Institut für Politikwissenschaft
Karl-Glöckner-Straße 21 E, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-23135
Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041