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Besetzung des Gebäudes in der Senckenbergstraße 5 beendet

Hausbesetzerinnen und Hausbesetzer verlassen freiwillig das Gebäude

Update (22.10.18, 16:45 Uhr):

Die Hausbesetzung ist nach Gesprächen mit dem Präsidium der JLU friedlich beendet worden. Zwischenzeitlich haben alle Besetzerinnen und Besetzer das Gebäude freiwillig verlassen.

 

Das Präsidium der JLU hat den betroffenen Personen - größtenteils Studierende der JLU - zugesichert, mit ihnen im Gespräch zu bleiben, um Wege zu finden, die Wünsche und Forderungen der Gruppe zu erfüllen. Die Gespräche hätten bislang in einem sehr konstruktiven Klima stattgefunden, betonte die Kanzlerin.


Nr. 189 • 22. Oktober 2018
Ein Gebäude der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist am Montag von mehreren Personen besetzt worden. Das Präsidium der JLU äußert Verständnis für die Forderungen der Hausbesetzerinnen und Hausbesetzer, betont allerdings, dass eine längere Besetzung des Gebäudes aus Sicherheitsgründen nicht toleriert werden kann. Das Haus in der Senckenbergstraße 5 wird seit 18 Jahren von der JLU als Lagerfläche genutzt und ist für andere Zwecke nicht geeignet. Die Universität weist daraufhin, dass die elektrotechnischen Anlagen veraltet und für nichteingewiesene Personen gefährlich sind. Insbesondere besteht bei einer falschen Belastung der Steckdosen Brandgefahr. In dem Gebäude gibt es zudem keine Wasserversorgung.

„Sicherheit geht vor“, betonte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, der am Nachmittag gemeinsam mit Kanzlerin Susanne Kraus die Hausbesetzerinnen und Hausbesetzer aufgesucht hat. Die Kanzlerin ergänzte: „Wir sind gerne bereit, mit dem Personenkreis über andere Raumnutzungen zu sprechen. Für die Sorge über die Wohnungsknappheit in Gießen haben wir selbst größtes Verständnis.“ Die Senckenbergstraße 5 sei aber ein gutes Beispiel für ein Gebäude, das auf Grund der Sicherheitsmängel für eine andere Nutzung derzeit nicht in Frage komme.

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041