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Weg frei für den Bau des neuen Campusplatzes

Rathenaustraße ab November gesperrt – Zufahrt zum Phil I nur noch aus Richtung Schiffenberger Tal möglich

Nr. 191 • 23. Oktober 2018

So könnte der neue Campusplatz einmal aussehen. Grafik: Max Dudler
Flyer zu den Auswirkungen der Sperrung.
Es ist so weit: Mit der vorübergehenden Sperrung der Rathenaustraße zwischen der Abzweigung Otto-Behaghel-Straße und dem neu entstehenden Kreisel am Alten Steinbacher Weg ab 1. November 2018 wird der Weg für den Bau des neuen Campusplatzes im Philosophikum endgültig frei gemacht. Die „Neue Mitte“, die die beiden bislang räumlich getrennten Philosophika I und II verbinden soll, wird aber nicht dauerhaft autofrei bleiben: Ab Frühjahr 2020 wird die Rathenaustraße wieder für den Verkehr geöffnet – ausgewiesen als Tempo-30-Zone und farblich integriert in den neuen Campusplatz. Zudem soll die Straße zwischen Klingelbachaue und Kreisel begradigt werden.

„Uns ist bewusst, dass die Arbeiten zum Bau des Campus der Zukunft erheblich in die gewohnte Verkehrsführung eingreifen und sowohl der Nachbarschaft als auch den JLU-Mitgliedern einiges abverlangen“, sagt JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Das betreffe nicht nur die vorübergehende Sperrung, sondern auch den Wegfall von 200 von insgesamt 1.700 Parkplätzen im Philosophikum.

Die JLU hat deshalb in den vergangenen Wochen ihre Informationskampagne zu den Baumaßnahmen noch einmal deutlich verstärkt. Um insbesondere die JLU-Mitglieder im Philosophikum auf Alternativen zum Parken aufmerksam zu machen, wurden 10.000 Informationsflyer gedruckt, die zu Beginn der Vorlesungszeit verteilt und ausgelegt wurden. Weitere 5.000 „Wegweiser durch den Campus der Zukunft“ folgen zu Beginn der Sperrung der Rathenaustraße. Darauf sind unter anderem die Zufahrtswege für die Zeit der Sperrung sowie Hinweise zur Verlegung der Bushaltestelle „Rathenaustraße“ und zu den Standorten von Parkplätzen und Leihradstationen vermerkt. Die JLU informiert alle Beschäftigten und Studierenden der JLU regelmäßig über Rundmails, in denen sie auf Ausweichparkplätze (unter anderem am Kugelberg) verweist und zur verstärkten Nutzung der Leihräder sowie von Semesterticket oder Landesticket Hessen aufruft. Zudem wird die Info-Seite www.uni-giessen.de/campus-der-zukunft laufend aktualisiert.

Die Parkplätze des Philosophikums I in der Otto-Behaghel-Straße sind ab November nur noch aus Richtung Schiffenberger Tal erreichbar, nicht mehr über den Alten Steinbacher Weg. Lediglich die Gästehäuser der JLU sind – ebenso wie die Kindertagesstätte „Die Kobolde“ auf dem Gelände des Philosophikum II – über den Alten Steinbacher Weg zu erreichen. Die Bushaltestelle „Rathenaustraße“ für die Linien 802 und 10 wird mit Beginn der Sperrung ins Philosophikum II (Karl-Glöckner-Straße) verlegt. Dazu wurde ein Teil des dortigen Parkplatzes umgebaut. Die Buslinie 801 (vom Alten Steinbacher Weg kommend) endet für den Zeitraum der Sperrung der Rathenaustraße an der Gesamtschule Gießen-Ost.  

Die „Neue Mitte“

Der Campusplatz als „Neue Mitte“ der beiden Philosophika ist das Herzstück des „Campus der Zukunft“. Der Erweiterungsbau der Bibliothek, das neue Seminargebäude und die Mensa werden an diesem Platz ein urbanes Quartier schaffen. Die Cafeteria der neuen Bibliothek und die neue Mensa erhalten Sitzplätze im Außenbereich und werden den Platz zusätzlich beleben. Im Seminargebäude I sind Einrichtungen für das studentische Leben wie ein Campusladen oder ein Kursraum für den Allgemeinen Hochschulsport vorgesehen. Die angrenzenden Grünanlagen werden im Stile eines Landschaftsgartens gestaltet. Die „Neue Mitte“ wird über einen Grünzug mit dem bestehenden Platz im Philosophikum II verknüpft.

Die zukünftige Planung sieht vor, die Rathenaustraße von der Klingelbachaue bis zum neuen Kreisel am Alten Steinbacher Weg zu begradigen, als Tempo-30-Zone auszulegen und farblich an den Campusplatz anzugleichen. Sie erhält über die gesamte Breite des Campusplatzes eine Mittelinsel, welche die beiden Fahrspuren der Rathenaustraße aufteilt und so den Fahrzeugverkehr und den querenden Rad- und Fußgängerverkehr ordnet. Angrenzend an den Campusplatz werden die zentralen Bushaltestellen neu angelegt und so dimensioniert, dass mehrere Gelenkbusse auch gleichzeitig dort anfahren und halten können.

Umbau zum Campus der Zukunft

Der Umbau des Philosophikums gemeinsam mit dem Land Hessen und dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen stellt sowohl für die JLU  als  auch für die Universitätsstadt Gießen eine nahezu einmalige Chance dar und ist zentral für die Zukunftssicherung der Universität Gießen. Als „Heimat“ von rund 10.000 Studierenden und einer Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in nahezu allen kultur- und geisteswissenschaftlichen Fächern der JLU prägt das Philosophikum den Charakter der Universität, aber auch den der Universitätsstadt Gießen.  

Der Umbau des Philosophikums auf Basis des von der JLU und der Universitätsstadt Gießen getragenen Masterplans aus dem Jahr 2013 gilt als städtebauliches Leuchtturmprojekt. In der ersten Ausbaustufe sollen bereits die wichtigsten Ziele des Masterplans erreicht werden: Neben der „Neuen Mitte“ entstehen bis voraussichtlich 2024 ein saniertes Audimax, eine größere Universitätsbibliothek, zwei neue Seminarraumgebäude, ein Mensa-Neubau und ein Neubau für das Graduiertenzentrum GCSC. Das Ziel der Umbaumaßnahmen ist noch mehr interdisziplinäre Vernetzung, internationale Sichtbarkeit und nicht zuletzt ein attraktives und angenehmeres Umfeld für Forschung und Lehre.

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/campus-der-zukunft

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041