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Die Vereinten Nationen auf dem virtuellen Campus

Gießener Studierende sammeln diplomatische Erfahrung beim Planspiel Model United Nations (MUN)

Nr. 192 • 9. Dezember 2020

Das JLU-Diplomatenteam bei der virtuellen UN-Konferenz. Bild: Screenshot
Ein Team von sieben Studierenden der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat erfolgreich an dem Planspiel Model United Nations (MUN) zur Simulation der Arbeit der Vereinten Nationen teilgenommen. In dem an der Universität Siegen angesiedelten Planspiel SigMUN nahmen die Studierenden die Rolle von Diplomatinnen und Diplomaten ein und mussten sich in die Rolle der Delegierten von UN-Mitgliedstaaten hineinversetzen. Dabei beschäftigten sie sich mit weltpolitischen Themen und entwarfen am Ende eine Resolution, die in die Abstimmung gegeben wurde. Die JLU-Studierenden Kristina Grudic und Dijawar Ortac, die Saudi-Arabien repräsentierten, gewannen bei dem Planspiel den Peer-Award für die beste Delegation.

Die diplomatischen Trainings-Konferenzen finden in vielen Ländern weltweit statt und ermöglichen den Studierenden neben dem Ausbau ihrer eigenen Fähigkeiten, andere junge Menschen aus einem Land zu treffen, das die Studierenden für ein paar Tage repräsentieren werden. Neben dem Erlernen diplomatischen Geschicks sind das Eintauchen in fremde Kulturen, das Kennenlernen nationaler Besonderheiten und das Durchsetzen „eigener“ Interessen für die Trainings-Diplomatinnen und -Diplomaten große Herausforderungen.

Für das Team der JLU war die Verhandlungssimulation in Siegen eine gute Vorbereitung auf HarvardMUN 2021, das im kommenden Jahr digital in Tokio stattfinden wird. Auf beide Planspiele wurde und wird das diplomatische JLU-Team von Dr. Magdalena Jaś-Nowopolska und Rafael Lima Asche (Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht, Prof. Dr. Thilo Marauhn) intensiv vorbereitet. „Ich bin stolz darauf, was diese jungen Menschen im Team leisten. Durch die erfolgreiche Teilnahme am SigMUN haben sie sich eine gute Basis erarbeitet, um auch beim HarvardMUN in Tokio ihr diplomatisches Geschick in die Waagschale werfen zu können“, sagte Prof. Dr. Thilo Marauhn.

Aufgrund der aktuellen Corona-bedingten Einschränkungen war eine Präsenzveranstaltung nicht möglich. Beim aktuellen SigMUN traf man sich mit Menschen aus allen Teilen der Welt, die virtuell, aber live miteinander kommunizierten. In dem Planspiel wurden die Länder Russland, Syrien, Somalia und Saudi-Arabien von den Gießener Studierenden (Sofia Frischenbruder Sulzbach, Noah Zimmermann, Nils-Christian Grefrath, Simone Gerner, Jacqueline Reichhold, Kristina Grudic und Dijawar Ortac) repräsentiert.

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