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Die Arbeit des Alltags

Gleichstellungs- und beschäftigungspolitische Perspektiven von haushaltsnahen und familienunterstützenden Dienstleistungen sind Thema bei einer Fachtagung am 16. November 2012 in Gießen – Pressegespräch um 13 Uhr

Nr. 223 • 13. November 2012

„Die Arbeit des Alltags…− Gleichstellungs- und beschäftigungspolitische Perspektiven von haushaltsnahen und familienunterstützenden Dienstleistungen“ ist das Thema einer wissenschaftlichen Konferenz, die das Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) am Freitag, 16. November 2012 veranstaltet. Anlass ist das 50-jährige Bestehen des Instituts, der 85. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. h. c. Rosemarie von Schweitzer, der „Architektin“ der Haushaltswissenschaften und langjährigen engagierten Leiterin des Instituts sowie der 60. Geburtstag ihrer Nachfolgerin Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, die seit 1994 dieses Fachgebiet in Gießen vertritt.

Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Zur Begrüßung werden unter anderem Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung, JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., und Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a. D., sprechen.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen zu einem Pressegespräch am Freitag, 16. November 2012, um 13 Uhr im Gustav-Krüger-Saal, JLU-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen. Als Gesprächspartnerinnen und -partner stehen zur Verfügung:  Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung, Prof. Dr. Katja Becker, Professur für Biochemie der Ernährung des Menschen an der JLU, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a. D., und Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der hessischen SPD-Landtagsfraktion.

Zur Tagung:

Chancen und Barrieren von haushaltsbezogenen Dienstleistungen werden vor dem Hintergrund des demographischen und gesellschaftlichen Strukturwandels der deutschen Gesellschaft in Fachvorträgen ausgelotet und in den Kontext der Entwicklung des Bachelor-Studiengangs der Ökotrophologie und des Master-Studiengangs „Haushalts- und Dienstleistungsleistungswissenschaften“ gestellt. Die in den vergangenen Jahren deutlich gestiegene Nachfrage nach diesen Studiengängen geht unter anderem auf die guten Berufsperspektiven dieser fächerübergreifenden akademischen Ausbildungsgänge zurück. Sie werden vor allem von jungen Frauen gewählt und fokussieren maßgeblich weibliche Arbeits- und Lebenszusammenhänge. „Es ist durch wissenschaftliche Studien belegt, dass ein Bedarf an solchen Dienstleistungen vorhanden ist“, stellt Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe fest.

Auf der Fachtagung geht es jedoch auch um den Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die gesellschaftliche Praxis. Die hohe Wertschätzung, die die am Institut geleistete Forschungsarbeit für die Politikberatung von Bund, Ländern und Gemeinden seit Jahren erfährt, wird durch die Anwesenheit von Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D., und Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a. D., ebenso unterstrichen wie durch die Präsenz von Vertretern der Landesbehörden, darunter Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit und Leiter der Fachkräftekommission Hessen sowie Stefan Körzelt, Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen.

Am Nachmittag wird die inhaltliche Diskussion mit Fachvertreterinnen und -vertretern aus Wissenschaft, Politik und den Berufsverbänden fortgesetzt. An der Podiumsdiskussion „Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen – ein Arbeitsmarkt mit Zukunft?“ werden unter anderem Thomas Fischer, Referatsleiter „Faire Einkommensperspektiven“ im BMFSFJ (Berlin) und Heidi Holzhauser von der Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) teilnehmen, aber auch Prof. Dr. Marianne Friese, Professur für Berufspädagogik/Didaktik der Arbeitslehre, aus dem Fachbereich 03, zu dem das Institut intensive Kooperationsbeziehungen unterhält und Module für Studierende im Lehramt und für den Bachelorstudiengang Berufliche und Betriebliche Bildung anbietet.

  • Termin:

Freitag, 16. November 2012
Auftakt: 10 Uhr
Ort: Aula im JLU-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

Pressegespräch: 13 Uhr
Ort: Gustav-Krüger-Saal im JLU-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

  • Kontakt:

Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe
Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung
Bismarckstraße 37, 35390 Gießen
Telefon: 0641 99-39300

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041