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JLU intensiviert die Zusammenarbeit mit strategischem Partner im südlichen Afrika

Maßnahmen zur weiteren Intensivierung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Polytechnic of Namibia abgestimmt

Nr. 224 • 12. November 2013


Die Kooperation zwischen der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Polytechnic of Namibia in Windhoek (PoN), Namibia, soll weiter vertieft werden. Zu Gesprächen über die Ausweitung der Zusammenarbeit sind JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Prof. Dr. Andreas Dittmann und die Leiterin des Akademischen Auslandsamts der JLU, Julia Volz, auf Einladung des Rektors der Polytechnic of Namibia, Prof. Dr. Tjama Tjivikua, nach Windhoek gereist.

Die Zusammenarbeit zwischen der JLU und der Polytechnic of Namibia besteht seit 2006; im Jahr 2010 wurde ein Kooperationsabkommen zur Vertiefung der Zusammenarbeit beider Hochschulen unterzeichnet. Über erste Kontakte des Gießener Instituts für Geographie hat sich die Zusammenarbeit sehr erfolgreich weiterentwickelt. Heute ist die Kooperation breit aufgestellt und umfasst unter anderem die Rechtswissenschaft, die Soziologie und das Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) der JLU.

Während des Besuchs der Gießener Delegation in Windhoek wurden Maßnahmen  zur weiteren Intensivierung der Kooperation abgestimmt. Außerdem berichtete Prof. Mukherjee über die Internationalisierungsstrategie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Prof. Dittmann gab einen Überblick über die Arbeit der Gießener Arbeitsgruppe „Solarenergie-Partnerschaft mit Afrika“, kurz SEPA, an der die Polytechnic of Namibia beteiligt ist. Auf dem Programm stand auch ein Gespräch mit dem stellvertretenden Botschafter und Leiter der Kultur- und Presseabteilung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Namibia, André Scholz.

Die Polytechnic of Namibia befindet sich in einer außerordentlich dynamischen Entwicklungsphase, in der sie gegenwärtig die Transformation zur Namibia University of Science and Technology durchläuft.  In diesem Kontext  entwickelt sich die Kooperation der JLU mit der „Poly“, wie sie liebevoll von Studierenden und Lehrenden genannt wird, überaus gut. So gibt es einen regen Studierendenaustausch zwischen den beiden Hochschulen, viele Studierende schreiben ihre Abschlussarbeit an der Partneruniversität, Doktorandinnen und Doktoranden werden gemeinsam ausgebildet. Das südliche Afrika ist ein wichtiger Teilbereich der Geographieausbildung an der JLU. Regelmäßig finden regional fokussierte Lehrveranstaltungen, Exkursionen nach Namibia, Geländepraktika und die Vermittlung von Praktikantinnen und Praktikanten an in Namibia arbeitende Organisationen statt. 2009 wurden diese Aktivitäten durch die Beteiligung der Polytechnic of Namibia in der Gießener Arbeitsgruppe SEPA ergänzt. Auch für das ZEU hat sich die „Poly“ zu einem wichtigen Partner in Afrika entwickelt. Neben der Makerere University in Kampala, Uganda, der Hawassa University in Äthiopien und der North-West University Potchefstroom, Südafrika ist die Polytechnic of Namibia ein wichtiger Partner im vom DAAD geförderten APEDIA-Netzwerk (Academic Partnership for Environment and Development Innovations in Africa). Beide Hochschulen arbeiten zudem im Mobilitätsprogramm Intra-ACP der EU zusammen.

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Stimmten Maßnahmen zur weiteren Intensivierung der Kooperation ab (v.l.n.r.): Neavera Olivier (Director Planning and International Relations, Polytechnic of Namibia), Lameck Mwewa (Dean School of Natural Resources and Tourism, Polytechnic of Namibia), Prof. Dr. Tjama Tjivikua (Rektor  der Polytechnic of Namibia), Prof. Dr. Andreas Dittmann (Institut für Geographie, JLU), Prof. Dr. Joybrato Mukherjee (JLU-Präsident ), Charl-Thom Bayer (Head of Department of Land Management, Polytechnic of Namibia) und Julia Volz (Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der JLU)
Foto: Nico Smit

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041