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Lieder von Tod, Trauer und Hoffnung

Beim Semesterabschlusskonzert am 5. Februar 2011 spielt das Universitätsorchester Werke von Sibelius, Strauss und Wagner

Nr. 23 • 21. Januar 2011

Der Kontrast könnte nicht größer sein: Beim Semesterabschlusskonzert im vergangenen Sommer spielte das Universitätsorchester Filmmusik, jedes Stück endete mit einem Tusch. Am 5. Februar 2011 werden die Stücke leise ausklingen. Denn das Universitätsorchester beschäftigt sich beim Abschlusskonzert für dieses Wintersemester mit den Themen Tod, Trauer, Abschiednehmen und Hoffnung. Universitätsmusikdirektor (UMD) Stefan Ottersbach möchte mit diesem Programm auch an den früheren Universitätspräsidenten Prof. Dr. Stefan Hormuth erinnern, dessen Todestag sich am 21. Februar 2011 zum ersten Mal jährt.

„Tod und Trauer haben Musiker zu den schönsten und spannendsten Stücken inspiriert“, sagt Ottersbach. Im Gegensatz zur Gesellschaft, die den Tod eher tabuisiere, sei dieses Thema in Kunst und Musik stets verarbeitet worden.

Das Programm beginnt mit einem veritablen Trauermarsch: Jean Sibelius‘ „In Memoriam“. Es schließen sich „Vier letzte Lieder“ von Richard Strauss an. Sie repräsentieren den musikalischen Abschied von der Epoche der Romantik, ein letztes Festhalten an der romantischen Tonsprache. „Diese Lieder sind so schön, dass es schon weh tut“, sagt Ottersbach.

Den Liebesaspekt von Tod und Trauer zeigen Richard Wagners Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ auf: Isolde ist bereit, für ihre Liebe zu Tristan zu sterben. Mit einem Frühwerk von Richard Strauss klingt das Konzert aus: „Tod und Verklärung“ beschäftigt sich mit der Frage, was nach dem Tod kommt. Das Stück bietet die Hoffnung, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist.

Als Solistin tritt die Sopranistin Sybille Plocher auf. Die gebürtige Stuttgarterin hat ihr Opern- und Konzertexamen mit Auszeichnung abgeschlossen und war Meisterklassenschülerin der Hochschule für Musik in München. Sie trat bei zahlreichen Konzerten im In- und Ausland auf. Heute lehrt sie an der Folkwang Universität der Künste.

Karten sind bei der Tourist-Info am Berliner Platz für zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro (zuzüglich Vorverkaufsgebühr) erhältlich. Restkarten werden am Konzertabend ab 19 Uhr an der Abendkasse verkauft.

  • Termin

Samstag, 5. Februar 2011, 20 Uhr
Ort: Kongresshalle Gießen, Berliner Platz 2, 35390 Gießen

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/cms/ueber-uns/orchester/

  • Kontakt

Michaela Müller, Öffentlichkeitsarbeit Universitätsorchester
Telefon: 06403 779 00 00

Stefan Ottersbach, Universitätsmusikdirektor
Telefon: 0179 109 6711

Herausgegeben von der Pressestelle der Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041