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Digitale Ökonomie im Fokus

Wissenschaftlerin des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) auf Professur an der Universität Gießen berufen

Nr. 242 • 13. Dezember 2017


Gemeinsame Pressemitteilung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der Justus-Liebig-Universität Gießen

Übergabe der Ernennungsurkunde an Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, die zur Professorin am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ernannt worden ist: Prof. Dr. Andreas Bausch, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der JLU, JLU-Vizepräsident Prof. Dr. Peter Winker, JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl (v.l.). Foto: Rolf K. Wegst
Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des Forschungsbereichs „Digitale Ökonomie“ am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, ist zum 1. Dezember 2017 zur Professorin am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ernannt worden. Durch die gemeinsame Berufung von Irene Bertschek wird die bereits seit langem gute Zusammenarbeit von Universität Gießen und ZEW weiter verstärkt.

Irene Bertschek hat im Rahmen des European Doctoral Program an der Université Catholique de Louvain promoviert und leitet seit dem Jahr 2001 den ZEW-Forschungsbereich „Digitale Ökonomie“. Von 2011 bis 2017 war sie Professorin für Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Angewandte Empirische Wirtschaftsforschung an der Universität Mannheim. In ihren Forschungsarbeiten befasst sie sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Produktivität, das Innovationsverhalten und die Arbeitsorganisation in Unternehmen. Ihre Methodenkompetenz liegt in der angewandten Mikroökonometrie und der Analyse von Unternehmensdaten. „Die Intensivierung des Kontaktes mit der Universität Gießen freut mich außerordentlich, insbesondere da Frau Bertschek auf dem besonders zukunftsträchtigen Gebiet der Digitalen Ökonomie arbeitet“, erklärt ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl.

Die Kooperation zwischen ZEW und Universität Gießen erfolgt auch im Rahmen gemeinsamer Drittmittelprojekte. So startete im November 2017 das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Projekt „Textdaten-basierte Output-Indikatoren als Basis einer neuen Innovationsmetrik (TOBI)“, in dem mittels internetbasierter Analyseverfahren neue unternehmerische Innovationsindikatoren entwickelt werden. An diesem Projekt ist der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der JLU schon durch die Professuren für Statistik und Ökonometrie (Prof. Dr. Peter Winker) sowie Technologie-, Innovations- und Gründungsmanagement (Prof. Dr. Monika Schuhmacher) beteiligt. Im Rahmen der Kooperation sind zudem die gemeinsame Nutzung von ZEW-Datensätzen und gemeinsame Promotionen zwischen ZEW und dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften geplant.

„Ich freue mich sehr über diese gemeinsame Berufung, die dem Fachbereich neue Perspektiven in einem höchst aktuellen Forschungsgebiet bietet“, so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Über den Bereich der Forschung hinaus profitieren unsere Studierenden insbesondere durch projektbezogene Abschlussarbeiten und Praktika.“ Das Lehrangebot am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wird Irene Bertschek um Veranstaltungen zu ihrem Spezialgebiet Digitale Ökonomie erweitern.

Mit der zum Dezember 2017 erfolgten Berufung von Irene Bertschek setzt das ZEW den Ausbau seiner wissenschaftlichen Vernetzung fort. So gibt es unter anderem bereits gemeinsame Berufungen des Forschungsinstituts mit den Universitäten Mannheim, Heidelberg, Luxemburg und Köln.

  • Weitere Informationen

http://www.zew.de/de/forschung/digitale-oekonomie/

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041