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Magen in Not – Neues aus der Wissenschaft

Gießener Spezialisten beraten Patienten und Interessierte bei Telefonaktion zum deutschen Magentag am 4. November 2010

Nr. 253 • 27. Oktober 2010

Zum deutschen Magentag informieren Prof Dr. Elke Roeb, Dr. Willi Doppl und Dr. Roland Fischer vom Zentrum für Innere Medizin (Schwerpunkt Gastroenterologie) des Universitätsklinikums Gießen und Marburg Patienten und Interessierte über Magenerkrankungen jeder Art. Unter dem Motto „Magen in Not – Neues aus der Wissenschaft“ klären die Gießener Mediziner mittels Hotline Interessierte über Wechselwirkungen in der medikamentösen Behandlung von Magen- und Herzerkrankungen sowie über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei Magenkrebs auf. Auch auf die Behandlung allgemeiner Magenbeschwerden, von Geschwüren bis hin zum Reizmagen, wird eingegangen.

Unserem Magen wird viel abverlangt. Süßigkeiten, scharf gewürzte oder gepökelte Speisen, fette Pommes frites und Hamburger muss er ebenso aushalten wie Alkohol, Zigarettenrauch und Medikamente. Der nüchtern nur 20 Zentimeter große muskuläre Schlauch in unserem Inneren ist gut für diese Aufgabe gerüstet. Ausgekleidet mit einer besonders säurefesten Schleimhaut produziert er täglich etwa 1,5 Liter säurehaltigen Magensaft, der Bakterien und Keime im Speisebrei abtötet und die Nahrung für die weitere Verdauung vorbereitet.

Stress, bestimmte Schmerz- und Herzmedikamente oder eine Infektion mit dem Magenkeim Helicobacter pylori können dem Magen zusätzlich zu schaffen machen. Wer dauerhaft Schmerzmedikamente wie Nicht-Steroidale-Anti-Rheumatika (NSAR) oder Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen muss, hat ein erhöhtes Risiko für ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (Ulkus). Helicobacter pylori nistet sich in der Magenschleimhaut ein und kann dort eine Entzündung hervorrufen. Heute gilt Helicobacter pylori als Risikofaktor für Magenkrebs. Doch nicht jeder Bakterienträger erkrankt. Vorsicht ist geboten, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen, wie zum Beispiel eine Schleimhautentzündung, ein Ulkus oder Verwandte bereits an Magenkrebs erkrankt waren.

  • Termin:

Donnerstag, 4. November 2010, 18 bis 20 Uhr

Hotline-Telefonnummern:
Prof. Elke Roeb 0641 99-52225
Dr. med. Willi Doppl 0641 99-52222
Dr. Roland Fischer 0641 99-52224

  • Kontakt:

Prof. Dr. Elke Roeb, Zentrum für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie,
Paul-Meimberg-Straße 5, 35385 Gießen
Telefon: 0641 99-42338

Herausgegeben von der Pressestelle der Universität Gießen, Telefon: 0641 99-12041