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Zehn Jahre strukturierte Doktorandenausbildung in den Geistes- und Kulturwissenschaften

Festakt zum 10-jährigen Bestehen des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften (GGK) am 17. Oktober 2011

Nr. 265 • 6. Oktober 2011

Das deutsche Vorreitermodell für strukturierte Doktorandenausbildung in den Geistes- und Sozialwissenschaften feiert sein 10-jähriges Bestehen: Am Montag, 17. Oktober 2011, gibt es einen Festakt zu Ehren des Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK). Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, und Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), werden Grußworte sprechen. Die Festrede hält Prof. Dr. Astrid Erll, Anglistik-Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt und GGK-Alumna. Zudem werden zur Feier des Jubiläums erstmalig sechs Dr.-Herbert-Stolzenberg-Awards für herausragende Dissertationsprojekte und Exzellenz in der Hochschullehre vergeben. Der Festakt beginnt um 17 Uhr in der Aula der JLU (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen).

Was heute nahezu normal erscheint, kam vor zehn Jahren einer institutionellen Revolution gleich: ein ziel- und bedarfsorientiertes Promotionsprogramm für Kulturwissenschaftler. Überschaubare Zeitpläne, regelmäßiges Peer-Feedback und Arbeiten in internationalen Teams – all dies kannte man vielleicht aus den Naturwissenschaften. Den Geistes- und Sozialwissenschaften haftete hingegen ein verstaubtes Image an, und zwar nicht ganz unbegründet. So erinnert sich Prof. Dr. Ansgar Nünning, Gründungsdirektor des GGK: „2001 lag die durchschnittliche Dauer einer kulturwissenschaftlichen Promotion bei mehr als sieben Jahren, dazu kamen viele Abbrecher, die die Unis oft nicht einmal mitbekamen.“ Diese Verhältnisse motivierten ihn, das erste deutsche Graduiertenzentrum zu gründen, das sich unter dem Motto „Promovieren mit System“ ausdrücklich der Forschungsförderung von jungen Kulturwissenschaftlern widmet.

Seither hat sich in Gießen viel getan. Der hessische Pioniergeist brachte zahlreiche auch international erfolgreiche Kooperationen hervor: Bereits 2002 wurde das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte ‚Internationale Promotionsprogramm Literatur- und Kulturwissenschaften‘ (IPP) gegründet. 2006 war das Zentrum mit seinem Antrag zur Gründung des ‚International Graduate Centre for the Study of Culture’ (GCSC) im Rahmen der Exzellenzinitiative als erste Graduiertenschule aus dem Bereich Kulturwissenschaften erfolgreich. Und seit 2008 zeigt ein multinationales ‚European PhDnet Literary & Cultural Studies’, wie europäische Promotionsprogramme der Zukunft aussehen können.

Das GGK nutzt den Festakt zum Semesterauftakt auch, um die neuen Mitglieder des GCSC und IPP  willkommen zu heißen und erfolgreiche Absolventen des 2. und 3. Jahrgangs des GCSC zu verabschieden.

Eine Anmeldung wird erbeten unter: gcsc@gcsc.uni-giessen.de

  • Termin:

Montag, 17. Oktober 2011, 17 Uhr
Ort: Aula im Universitätshauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

  • Weitere Informationen:

Programm

www.gcsc.uni-giessen.de 

  • Kontakt:

Elisa Antz, Public Relations/Marketing
International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC)
Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK)
Alter Steinbacher Weg 38, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-300-42 /-41

 

Herausgegeben von der Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041