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JLU-Vortragsreihe zu Familienzentren

„Early Excellence – Zentren für Kinder und ihre Familien“ – Start am 19. Oktober 2011

Nr. 269 • 14. Oktober 2011

Politik, Gesellschaft, Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen und pädagogischen Fachkräfte stehen nicht nur vor der Herausforderung, Betreuungsplätze für Kinder von ein bis drei Jahren zu schaffen. Es gilt auch, gesellschaftlichen und familiären Veränderungen begegnen. In England gibt es seit einem Jahrzehnt das erfolgreiche Modell der Kinder- und Familienzentren. Auch in Deutschland wird die Entwicklung solcher Zentren durch Fachdiskussionen und kommunale Entwicklungsprozesse angestoßen. Diesem Thema widmet sich ab 19. Oktober die Vortragsreihe „Early Excellence – Zentren für Kinder und ihre Familien“ des Instituts für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften der JLU (Abteilung für Pädagogik der Kindheit).

Familienzentren bieten Kindern nicht nur Betreuung und Bildung, sondern unterstützen auch die Eltern in Alltags-, Erziehungs- und Bildungsfragen. Sie stellen wohnortnahe Anlauf- und Kontaktstellen dar und schaffen vielfältige Netzwerke für Kinder und ihre Familien. Die Vortragsreihe bietet anschauliche Beispiele, Anregungen zur praktischen Umsetzung und einen Überblick über den aktuellen wissenschaftlichen Stand.

Am 19. Oktober startet die Reihe mit einem Vortrag von Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie. Angesprochen sind interessierte Fachkräfte aus Kindertagesstätten, politische Entscheidungsträger, Eltern, Studierende der Hochschulen und Fachschulen, Fachleute der Kinder- und Jugendarbeit und alle anderen Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Reihe entstand in Kooperation mit der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, die Bestandteil des Kompetenznetzwerks Elementarbildung Hessen ist. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden Kompetenzen in Aus- und Weiterbildung sowie Praxis und Forschung aufeinander zu beziehen und weiter zu entwickeln.

Die Vortragsreihe wird am 13. Februar 2012 mit einem Fachtag abgerundet. Der Hauptvortrag “Von einer herkömmlichen Kita zu einem Familienzentrum – wie geht das?” wird mit zahlreichen praxisorientierten Workshops ergänzt und vertieft. Wer Ideen, Praxisbeispiele oder seine Einrichtung bei diesem Fachtag auf einem Markt der Möglichkeiten präsentieren möchte, wende sich bitte an anja.krassa@erziehung.uni-giessen.de. 

  • Termine:

Jeweils mittwochs von 18.15 bis 19.30 Uhr im Philosophikum II, Haus A, Raum 025, Karl-Glöckner-Str. 21, Gießen:

19. Oktober 2011: Daniela Kobelt Neuhaus, Karl Kübel Stiftung: „Early Excellence – Antwort auf gesellschaftliche und familiäre Fragen im Sozialraum“

26. Oktober 2011 Uhr: Günter Refle, Felsenweg Institut: „Zentrale Anlaufstellen für Familien – Netzwerke und Partnerschaften“

14. Dezember 2011: Prof. Dr. Dörte Weltzien, Ev. Hochschule Freiburg: „Familien von Beginn an stärken: Die Bedeutung sozialer Netzwerke für die Eltern-Kind-Beziehung“

11. Januar 2012: Prof. Dr. Sabine Hebenstreit-Müller, Pestalozzi-Fröbel-Haus: „Kitapädagogik als Blickschule – wie eine forschende Haltung ensteht“

18. Januar 2012: Ludger Stallmann, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, „Familienzentren: Mehr als Beratung, Bildung und Begegnung?“

25. Januar 2012: Prof. Dr. Ludger Pesch, Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin: „Familienzentren in England – Beispiele einer familienbezogenen Kindheitspädagogik“

1. Februar 2012 von 18:15 bis 19:30 Uhr: Prof. Dr. Michaela Rißmann, Fachhochschule Erfurt: „Zentren für Eltern und Kinder – Was brauchen Eltern und Kinder wirklich?“

  • Weitere Informationen:

www.netzwerk-elementarbildung.de

  • Kontakt:

Prof. Dr. Norbert Neuß / Dipl.-Päd. Anja Krassa
Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften
Abteilung für Pädagogik der Kindheit
Karl, Glöckner-Straße B219, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-24 125

 

Herausgegeben von der Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041