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Gewächshausbrand mit schwerwiegenden Folgen für Gießener Pflanzenforscher

Komplette Neuzüchtung verloren – Mehrere Kammern zerstört

Nr. 34  • 25. Februar 2009

Der Brand eines Gewächshauses auf dem Gelände der Universität Gießen in der Nacht zum Mittwoch wird für die betroffenen Agrarwissenschaftler und Biologen schwerwiegende Folgen haben. Die Universität erwartet für Monate Engpässe in der Forschung, auch Drittmittelprojekte werden betroffen sein. Dramatisch ist vor allem der Verlust einer kompletten Raps-Neuzüchtung, die durch den Brand unwiederbringlich verloren ist. Insgesamt wurden vier von insgesamt 15 Kammern des Gewächshauses schwer beschädigt, davon dürften drei (jeweils 40 Quadratmeter groß) komplett zerstört sein. Der Schaden geht nach ersten Einschätzungen in die Hunderttausende. Der Brand war gegen ein Uhr nachts ausgebrochen.

Es handelt sich bei dem 900 Quadratmeter großen Gebäude auf dem Gelände des Interdisziplinären Forschungszentrums am Heinrich-Buff-Ring um ein Gewächshaus der Sicherheitsstufe 1, dort kann auch mit gentechnisch veränderten Pflanzen gearbeitet werden. In den vom Brand beschädigten Kammern befanden sich keine gentechnisch veränderten Pflanzen.

Indirekt sind alle acht klimatisierten Kammern (320 Quadratmeter) durch den Ausfall der technischen Anlage betroffen, möglicherweise auch längerfristig. Die an das IFZ-Gewächshaus anschließende Versuchsanlage Biologie wurde durch das Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache wird derzeit ermittelt.