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Kaki-Preis für Masterarbeit in theoretischer Physik

Stephan Hagel forscht zu neuen Methoden zur Berechnung der Massen von Mesonen

Nr. 55 • 18. Mai 2021

Preisträger Stephan Hagel (Mitte) mit Prof. Dr. Simone Sanna (rechts) und Prof. Dr. Christian Fischer (links) bei der Preisübergabe. Foto: Monika Weingärtner

Der Nachwuchsphysiker Stephan Hagel ist für seine Masterarbeit und seine herausragenden Leistungen im Studium mit dem Kaki-Preis ausgezeichnet worden. Die Übergabe der Urkunde durch Prof. Dr. Simone Sanna, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Theoretische Physik der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), und den Betreuer der Masterarbeit Prof. Dr. Christian Fischer fand in diesem Jahr pandemiebedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Preisträger hat in seiner Masterarbeit „Das Spektrum der Mesonen aus funktionalen Methoden jenseits der Regenbogen-Leiter-Näherung“ eine innovative Methode zur Berechnung der Massen von sogenannten Mesonen entwickelt. Mesonen sind extrem kleine Teilchen, die zu gleichen Teilen aus den elementaren Bausteinen der Materie, den Quarks, und den Bausteinen von Antimaterie, den Antiquarks, zusammengesetzt sind. Die Massen dieser Mesonen können bisher nur in sehr aufwändigen Berechnungen auf Großrechnern bestimmt werden. Stephan Hagel hat in seiner Arbeit jedoch ein Näherungsverfahren gefunden, welches das Potential hat, diese Berechnungen in Zukunft sehr zu vereinfachen. Er wird seine Forschung in der Arbeitsgruppe von Prof. Fischer im Rahmen seiner Promotion am Institut für Theoretische Physik fortsetzen. Finanziell wird er dabei im Rahmen der Kooperation der JLU mit dem GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt unterstützt.

Der Kaki-Preis geht auf eine großzügige Spende von Prof. Dr. Kaori Kaki von der Shizuoka Universität in Japan an das Institut für Theoretische Physik zurück, die in den 1990er Jahren einige Zeit als junge Nachwuchswissenschaftlerin am Institut für Theoretische Physik der JLU in der Gruppe von Prof. Dr. Ulrich Mosel verbrachte. Es war ihr Wunsch, diese Spende zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Theoretischen Kern- und Hadronenphysik gezielt an der JLU einzusetzen. Im Jahr 2018 wurde der Preis zum ersten Mal auch auf die Theoretische Festkörperphysik ausgedehnt. Der Preis beinhaltet eine Urkunde und eine Geldprämie in Höhe von 500 € aus dem Stiftungsvermögen.

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb07

  • Kontakt

, Institut für Theoretische Physik
Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-33300

 

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