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Vampire in der Unibibliothek

Wie ‚Frankenstein’ und ‚The Vampyre’ entstanden: Ausstellung „Summer of 1816 – Von Geistern, Monstern und Vampiren“ wird am 15. April in der Gießener Universitätsbibliothek eröffnet

Nr. 56 • 31. März  2009

 

Im Jahr 1816 traf sich am Genfer See in der Villa Diodati eine illustre Gruppe britischer Schriftsteller. Lord Byron hatte Percy Bysshe Shelley und seine Verlobte Mary Wollstonecraft sowie deren Schwester Claire Clairmont eingeladen. Zusammen mit seinem italienischen Leibarzt John Polidori verbrachten Byron und seine Gäste so manche Stunde in gemütlicher Runde. Aufgrund mangelnder Betätigungsmöglichkeiten wegen des anhaltend schlechten Wetters entstand damals in einem Wettbewerb im Schauergeschichten-Schreiben die Idee zu Mary Shelleys Werk ‚Frankenstein’ sowie die Kurzgeschichte ‚The Vampyre’ von John Polidori. ‚The Vampyre’ gilt als erste Vampirgeschichte und hat bis in die Gegenwart das Aussehen des Vampirs geprägt.

 

Diesen beiden Werken widmet sich die Ausstellung „Summer of 1816 – Von Geistern, Monstern und Vampiren“ in der Universitätsbibliothek der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). In leicht „gruftigem“ Ambiente zeigt sie in Originalmanuskripten, Filmmaterial und Schautafeln den Werdegang der beiden Hauptwerke, die von einen Schreibwettbewerb am Genfer See inspiriert wurden. Die Ausstellung ist als Projektarbeit eines literaturwissenschaftlichen Seminars unter der Leitung von Alexander Eilers, M.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anglistik der JLU, entstanden.

 

Die Ausstellung im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek im Philosophikum I  wird am 15. April 2009 um 19.30 Uhr eröffnet. Es gibt Vorträge über Vampirismus und Frankenstein, Musik und ein Theaterstück – aufgeführt von Studierenden der Anglistik in historischen Kostümen –  sowie eine Führung durch die Ausstellung.

 

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 15. April, 19.30 Uhr

Foyer der Universitätsbibliothek im Philosophikum I

Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen

 

Die Ausstellung ist bis zum 15. Mai täglich von 8.30 bis 23.00 Uhr zu sehen.

 

www.uni-giessen.de/summer-1816

(ab 6. April 2009)

 

Kontakt:

Claudia Martin-Konle

, Öffentlichkeitsarbeit Bibliothekssystem

Karl-Glöckner-Straße 21 F, 35394 Gießen

Telefon: 0641 99-14500