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Desinfektionsmittel aus dem Chemie-Labor der JLU

Institut für Organische Chemie unterstützt das Universitätsklinikum Gießen

Nr. 64 • 16. April 2020
In Zeiten der Desinfektionsmittel-Knappheit wird das Institut für Organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) das Universitätsklinikum Gießen (UKGM) mit einer eigenen Produktion unterstützen. „Die Rezeptur ist bekannt, und Hauptbestandteile wie Propanol oder Ethanol sind bei uns vorhanden“, sagt der JLU-Chemiker Prof. Dr. Hermann A. Wegner, der mit einem Team des Chemikalienlagers die Desinfektionsmittel im Institut für Organische Chemie am Campusbereich Seltersberg herstellen wird. So können sofort über 1.000 Liter Desinfektionsmittel hergestellt werden.

Weitere Unterstützung gibt es durch den Verband der Chemischen Industrie (VCI). Da es sich um brennbare Flüssigkeiten handelt, ist chemisches Knowhow und die entsprechende Ausrüstung unabdingbar für die Herstellung von Desinfektionsmitteln, was vom Klinikum selbst nicht gewährleistet werden kann.

Das UKGM, das langfristig auf jeden Fall Bedarf an zusätzlichen Desinfektionsmitteln hat, hat bereits die Gegebenheiten vor Ort geprüft. „Eine erste Testcharge wurde schon hergestellt“, betont Prof. Wegner. Selbstverständlich könne man nicht flächendeckend eine ganze Region versorgen, aber die Unterstützung des benachbarten Universitätsklinikums sei dem Institut für Organische Chemie der JLU ein großes Anliegen.

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