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Grenzen in Zeiten der Pandemie

Neue Folge der virtuellen Debatte zu den gesellschaftspolitischen Konsequenzen der Corona-Krise in der Diskussionsreihe „Kontroversen“ – Livestream am 9. Juni 2020

Nr. 87 • 4. Juni 2020

Auch geschlossene Grenzen schützen nicht vor einer Pandemie. Und auch andere Grenzen können durch das Coronavirus übersprungen werden. Gleich welcher sozialer, ethnischer, religiöser Status oder welches Geschlecht: COVID-19 kann jeder und jede bekommen. Dennoch sind wir nicht etwa, wie häufig gesagt in diesen Tagen, alle vor dem Virus gleich.  Mit den gesellschaftspolitischen Folgen der Corona-Krise beschäftigt sich eine weitere virtuelle Veranstaltung der Diskussionsreihe „Kontroversen“ des Instituts für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) der JLU. Unter dem Thema „Grenzen in Zeiten der Pandemie“ wird sie am 9. Juni 2020 um 18 Uhr der Frage nachgehen, was die aktuellen Entwicklungen für unsere Vorstellungen von Gesundheit und von einem guten Gesundheitssystem bedeuten. Was bedeuten sie für die Demokratie? Und bedarf es mehr Nationalstaat oder mehr transnationaler Solidarität?

In den USA sind etwa Afroamerikanerinnen und -amerikaner überdurchschnittlich von einer Ansteckung sowie einem schweren Krankheitsverlauf betroffen. In allen Ländern sind Menschen mit bestimmten Risikofaktoren besonders gefährdet. Für Frauen bedeutet der Shutdown eine überdurchschnittliche Arbeitsbelastung bei gleichzeitigem Rückfall in überholte Rollenmuster. Und global gesehen zeigt eine grenzüberschreitende mediale Darstellung, wie der schon häufig totgesagte Nationalstaat „durchgreift“ und sehr unterschiedliche Umgangsweisen mit der Pandemie entwickelt hat. Grenzen treten mehr in Erscheinung – und das bei einer grenzenlosen Ausbreitung der Pandemie.

Es diskutieren PD Dr. Michael Knipper (Medizingeschichte, JLU), Erik Marquardt (Fraktion der Grünen im Europäischen Parlament), Prof. Dr. Greta Olson (Amerikanistik, JLU) sowie Thomas Seibert (Medico International). Die Moderation übernehmen Prof. Dr. Regina Kreide (Politikwissenschaft, JLU) und Liza Beci (JLU).

Im Livestream kann die Debatte von zu Hause aus verfolgt werden. Dabei sind die Zuschauerinnen und Zuschauer auch zur aktiven Diskussion eingeladen: Publikumsfragen können über Instagram und Twitter unter dem Hashtag #CoronaKontroverseJLU geteilt und ans Podium zurückgespielt werden.

  • Termin und Link zum Livestream

Dienstag, 9. Juni 2020, 18 Uhr
https://bit.ly/2LYQbRf

  • Kontakt


Institut für Politikwissenschaft
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