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Audimax-Sanierung wird fortgesetzt

Baustopp aufgehoben – Mehrkosten von rund zehn Millionen Euro

Nr. 93 • 16. Juli 2021

Die Audimax-Baustelle kurz nach der Entdeckung der Baumängel im Jahr 2019. Foto: Lisa Dittrich

So soll das Audimax nach der Sanierung aussehen. Grafik: apd architektur+ingenieurbüro
Nach der Entdeckung von Baupfusch aus den 1960er-Jahren, einem vorläufigen Baustopp im Jahr 2019 und gründlichen statischen Untersuchungen steht jetzt fest, dass die Sanierung des Audimax im Philosophikum II der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) fortgesetzt werden kann. Die Baumaßnahmen, die aufgrund der Baumängel rund 40 Prozent teurer werden, sollen im Spätsommer wiederaufgenommen werden.

Im Vergleich zu den vor dem Baustopp veranschlagten Kosten von 23,45 Millionen Euro kostet die Sanierung jetzt voraussichtlich insgesamt 33,4 Millionen Euro – rund zehn Millionen Euro mehr. Die JLU muss diese Mehrkosten nicht allein tragen – das Land hat Umschichtungen in den Bau-Etats vorgenommen, sodass die Universität an anderer Stelle in gleicher Höhe entlastet wird.

Die Entscheidung für die Fortsetzung der Baumaßnahme wurde auf Grundlage ausführlicher Recherchen, Abstimmungen und Gutachten getroffen. Zwischenzeitlich hatte auch ein Abriss und Neubau des Gebäudes im Raum gestanden. Mittlerweile ist aber klar, dass diese Variante für die JLU – neben einer zusätzlichen Verzögerung – noch deutlich teurer geworden wäre. Aktuell wird mit einer Fertigstellung des Audimax zum Ende des Jahres 2023 gerechnet.

„Ich freue mich sehr, dass es auf der Audimax-Baustelle nach dem langen Stillstand jetzt endlich weitergehen kann“, sagte JLU-Kanzlerin Susanne Kraus und dankte dem Land für die Unterstützung bei der Finanzierung. Bei den Nutzerinnen und Nutzern des Philosophikum II bat sie vorsorglich um Verständnis dafür, dass die Fortsetzung der Arbeiten erneut mit Einschränkungen verbunden sein wird.

  • Weitere Informationen

www.uni-giessen.de/campus-der-zukunft  
„Baumängel aus den 1960er-Jahren verzögern Audimax-Sanierung“ (PM vom 8. Februar 2019)



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