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Zwergohreule gesucht

Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen untersuchen die Ausbreitung der Zwergohreule in Hessen und Deutschland – Hinweise erbeten

Nr. 98 • 19. Mai 2010

 

An Pfingsten soll es warm werden und dann ist mit einem vermehrten Auftreten der Zwergohreule zu rechnen, ein in Afrika überwinternder Vogel. Aufgrund des Klimawandels befindet sich diese Art derzeit in der Ausbreitung in Deutschland. Diese Ausbreitung und die Ansprüche an seinen Lebensraum erforscht das Institut für Tierökologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).

Neben eigenen Erfassungen sind die Wissenschaftler der JLU auf Hinweise zu möglichen Vorkommen der Zwergohreule in Hessen und in ganz Deutschland angewiesen. Die Zwergohreule ist von Mitte April bis Ende Mai an ihren charakteristischen Balzrufen zu erkennen, die in den Abendstunden, mitunter auch die ganze Nacht zu hören sind. Der Ruf ist ein kurzer tiefer Pfeifton: „tjok“. Er wiederholt sich beständig im Abstand von 2 bis 3 Sekunden und ist bis zu 1 km weit zu hören. Optisch erkennt man die Zwergohreule an ihrem einfarbig braunen Gefieder mit schwarzen Strichen. Auffällig sind die hellen grauweißen Schulterstreifen.

 

 

  • Kontakt:
Dr. Thomas Gottschalk

 

Institut für Tierökologie

Heinrich-Buff-Ring 26-32, 35392 Gießen

Telefon: 0641 99-35711





Herausgegeben von der Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen