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#JLUoffline: Unterstützung durch externe Expertinnen und Experten

JLU hat Strafanzeige erstattet

10. Dezember 2019

Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist nach einem schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall nach wie vor und bis auf weiteres offline. Internet, E-Mail-Systeme und interne Netzwerke sind nicht nutzbar. Wegen des Verdachts auf einen Cyber-Angriff hat die JLU am Montagnachmittag Strafanzeige erstattet. Am heutigen Dienstag sind externe Expertinnen und Experten – und anderem vom Darmstädter Forschungszentrum für Cybersicherheit ATHENE – in Gießen eingetroffen. Die Hochschulleitung ist sehr dankbar für alle Unterstützungsangebote von außerhalb und innerhalb der JLU.

Die Technikerinnen und Techniker sind nach wie vor dabei, das Ausmaß des Schadens zu klären. Nach ersten Einschätzungen haben sie es offenbar mit einer bislang unbekannten Variante einer Schadsoftware zu tun. Zu weiteren Details können im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen keinen Angaben gemacht werden.

Der Krisenstab unter der Leitung des Präsidenten wird – unter anderem im Rahmen einer internen Infoveranstaltung in der Aula am heutigen Tag – fortlaufend zum Stand der Dinge informieren, soweit ermittlungstaktische Erwägungen nicht dagegen sprechen. Einschätzungen zur Dauer des Serverausfalls sind aktuell noch nicht möglich.

„Für das bisherige Verständnis der Mitglieder und Angehörigen der JLU bedanken wir uns sehr und hoffen auch weiterhin darauf, dass die JLU in dieser Krisensituation zusammensteht“, sagte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Die JLU wird in den kommenden Tagen sicherstellen, dass ihren Studierenden aufgrund der aktuellen Situation keine Nachteile – etwa wegen verpasster Fristen – entstehen. Geplant ist, entsprechende Bescheinigungen für Prüfungsämter etc. auszugeben.

Nach aktuellem Kenntnisstand können auch Windows-basierte Endgeräte der Beschäftigten von der Schadsoftware betroffen sein. Am Mittwoch, 11. Dezember 2019, werden die Beschäftigten darüber informiert, wann und wo sie mit einem spezifischen Virenscanner vom HRZ versorgt werden. Damit sollten alle Windows-basierten Rechner gescannt werden, bevor diese mit dem Internet verbunden werden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand sind Studierende mit ihren Endgeräten nicht betroffen.

Die Informationen auf der temporären Webseite www.uni-giessen.de werden fortlaufend aktualisiert. Für Rückfragen von Nutzerinnen und Nutzern steht von 7.30 Uhr bis 18 Uhr unter der Nummer 0641 99-10500 eine Hotline zur Verfügung.

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