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Prof. Dr. Joybrato Mukherjee für dritte Amtszeit an die Spitze der Universität Gießen gewählt

Der Erweiterte Senat hat den Anglisten am 9. Dezember 2020 wiedergewählt – Beginn der dritten Amtszeit am 16. Dezember 2021

Nr. 194 • 9. Dezember 2020

JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee hat unmittelbar nach der Wiederwahl die Glückwünsche und einen Blumenstrauß von JLU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Verena Dolle entgegengenommen. Foto: JLU / Katrina Friese
Ansprache des wiedergewählten JLU-Präsidenten nach der Wahl. Foto: JLU / Katrina Friese
Auszählung der Stimmen bei der Präsidentenwahl an der JLU. Foto: JLU / Katrina Friese
Prof. Dr. Joybrato Mukherjee leitet auch künftig die Geschicke der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Der Anglist wurde heute mehrheitlich für eine dritte Amtszeit als Präsident wiedergewählt. Im Erweiterten Senat votierten in öffentlicher Sitzung und geheimer Wahl im zweiten Wahlgang 20 von 33 anwesenden Mitgliedern für Prof. Mukherjee; acht Mitglieder stimmten mit Nein; fünf Personen enthielten sich der Stimme. Der zweite Kandidat Prof. Dr. Hans-Uwe Simon, Universität Bern, hatte seine Bewerbung am 7. Dezember schriftlich zurückgezogen.

Die Wahlsitzung des Erweiterten Senats der JLU fand in der Universitätsaula statt. Aufgrund der Pandemiesituation und der damit einhergehenden Abstands- und Sicherheitsregelungen konnten nur die Mitglieder des Gremiums und wenige weitere Personen in die Aula eingeladen werden. Um der interessierten Öffentlichkeit dennoch die Möglichkeit zu geben, das Geschehen live zu verfolgen, erfolgte eine Übertragung der Wahlsitzung in den Biologischen Hörsaal.

Prof. Mukherjee ist seit 2009 Präsident der JLU; seine dritte sechsjährige Amtszeit beginnt am 16. Dezember 2021 und endet am 15. Dezember 2027. Als stellvertretende Vorsitzende des Senats gratulierte die Erste Vizepräsidentin Prof. Dr. Verena Dolle dem wiedergewählten Präsidenten sehr herzlich. „Gerade in den Zeiten der Krise zeigt es sich, wie wichtig Kontinuität ist. Prof. Mukherjee hat sich stets mit ganzer Kraft und dem nötigen Weitblick für die positive Entwicklung der JLU eingesetzt. Ich bin froh, dass wir gemeinsam die weitere Umsetzung der im gesamtuniversitären Entwicklungsplan festgelegten strategischen Ziele angehen können.“

Gleichzeitig dankte die Erste Vizepräsidentin Prof. Simon dafür, dass er sich zunächst ebenfalls zur Wahl gestellt und im Rahmen der öffentlichen Anhörung am 4. November seine Sicht auf die Universität Gießen dargelegt hatte.

JLU-Präsident Prof. Mukherjee sprach allen Beteiligten seinen Dank für das Vertrauen aus, das ihm für weitere sechs Jahre geschenkt geworden sei: „Ich bin besonders froh über diesen Vertrauensbeweis am Ende eines von Krisen geprägten Ausnahmejahres. In schwierigen Zeiten steht die JLU zusammen; und wenn die Universität Gießen heute in vielerlei Hinsicht so gut dasteht, so ist dies eine immense Gemeinschaftsleistung aller Mitglieder und Angehörigen der JLU. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, vor denen wir stehen, wird unser Zusammenhalt in den kommenden Jahren wichtiger denn je sein.“


Prof. Dr. Joybrato Mukherjee

Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, geboren 1973, ist seit dem 16. Dezember 2009 Präsident der JLU Gießen, zuvor war er als Erster Vizepräsident bereits Mitglied des JLU-Präsidiums. Seit dem 1. Januar 2020 amtiert er auch als Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD); seit 2012 war er bereits Vizepräsident des DAAD.

Prof. Mukherjee wurde 2003 auf die C4-/W3-Professur für Englische Sprachwissenschaft an die JLU berufen. Weitere Rufe, unter anderem an die Universitäten Zürich und Salzburg, lehnte er ab. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der computergestützten Korpuslinguistik, der angewandten Linguistik, der englischen Syntax sowie in der Varietätenforschung. Für seine Leistungen erhielt er im Jahr 2012 die Ehrendoktorwürde der Ion Ionescu de la Brad University of Agricultural Sciences and Veterinary Medicine of Iasi (Rumänien) und 2018 die Ehrendoktorwürde der Ivane-Javakhishvili-Universität Tiflis (Georgien).

Präsidentenwahl – rechtliche Grundlagen und Verfahren

Die Wahl des Präsidenten durch den Erweiterten Senat erfolgte auf der Grundlage der Wahlordnung der JLU (in der aktuellen 7. Änderungsfassung, die seit 06. Februar 2020 in Kraft ist). Das Gremium hat 34 wahlberechtigte Mitglieder (17 Senatsmitglieder sowie 17 Stellvertreterinnen und Stellvertreter) und setzt sich aus Professorinnen und Professoren, Studierenden, wissenschaftlichen sowie administrativ-technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen.  

Im Rahmen des Wahlverfahrens hatte die Findungskommission (bestehend aus jeweils zwei Vertreterinnen und Vertretern von Senat und Hochschulrat) unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Cora Dietl am 2. September ihren Wahlvorschlag in nichtöffentlicher Sitzung im Senat vorgestellt und erläutert. Im Anschluss lud der Wahlvorstand entsprechend zwei Kandidaten zur öffentlichen Anhörung am 4. November ein: den amtierenden JLU-Präsidenten Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, der sich erneut zur Wahl gestellt hatte, und den Pharmakologen Prof. Dr. Hans-Uwe Simon, bis vor kurzem Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Bern.

 

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