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"Durchbruch bei Stalingrad": Carsten Gansel zur Wiederentdeckung von Heinrich Gerlachs Antikriegsroman

Carsten Gansel präsentiert seinen Sensationsfund: In Moskauer Archiven entdeckte er das 1949 konfiszierte Originalmanuskript von Heinrich Gerlachs Antikriegsroman "Durchbruch bei Stalingrad".

Wann

12.04.2016 von 19:30 bis 21:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Stadtbibliothek (Berliner Platz 1, 35390 Gießen)

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0641/97282517

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Dieses Buch hat wohl eine der außergewöhnlichsten Publikationsgeschichten: Direkt nach der Schlacht um Stalingrad schrieb der deutsche Offizier Heinrich Gerlach seinen großen Antikriegsroman im sowjetischen Kriegsgefangenenlager. Er rettete sein Manuskript durch mehrere Arbeitslager, bevor es 1949 vom russischen Geheimdienst konfisziert wurde. Nach Gerlachs Rückkehr nach Deutschland 1950 gelang es ihm, unter Hypnose Teile des Romans zu rekonstruieren. Sie erschienen 1957 unter dem Titel Die verratene Armee. Carsten Gansel gelang nun der Sensationsfund: In Moskauer Archiven konnte er das von der damaligen Veröffentlichung stark abweichende Originalmanuskript von Gerlachs Durchbruch bei Stalingrad ausfindig machen. Versehen mit reichem dokumentarischen Anhang liegt es jetzt 70 Jahre später erstmals vor.

Carsten Gansel (*1955) ist Professor für Neuere Deutsche Literatur und Mediendidaktik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Eintritt frei 

Moderation: Norman Ächtler (Institut für Germanistik)

Kooperation des Instituts für Germanistik und des Literarischen Zentrums Gießen e.V.