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Früherkennungszentrum für psychische Erkrankungen - Feierliche Eröffnung am 25.03.2019

Früherkennungszentrum, Eröffnung, Vorträge

Wann

25.03.2019 von 16:00 bis 22:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Auditorium, Klinikstraße 36, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

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Universitätsklinik für Psychiatrie

und Psychotherapie Gießen


Früherkennungszentrum
für

psychische Erkrankungen

~

 Feierliche Eröffnung

am 25.03.2019

 

 

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Am Universitätsklinikum Gießen / UKGM
Klinikstr. 36, 35392 Gießen
Direktor: Prof. Dr. med. Christoph Mulert

 

 

 


PROGRAMM am 25.03.2019

Beginn: 16.00 Uhr      Ort: Auditorium

 

Begrüßung   Prof. Dr. med. Christoph Mulert                      

Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

 

Grußworte

Dietlind Grabe-Bolz

Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen

Prof. Dr. med. Werner Seeger

Ärztlicher Geschäftsführer der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH am Standort Gießen

Dr. Gerhard Weißler

Angehörigengruppe Mittelhessen e.V.

Marco Auernigg

Psychiatriekoordinator Gesundheitsamt Gießen

 

„Früherkennung als Zukunftsaufgabe der

Psychiatrie und Psychotherapie“
Prof. (em.) Dr. med. Joachim Klosterkötter
Universitätsklinikum Köln

 

„Schizophrenien früh behandeln oder sogar verhindern - neue Forschungsergebnisse“

Prof. Dr. med. Andreas Meyer-Lindenberg           

 Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim

 

Diagnostisches und therapeutisches Angebot am Universitätsklinikum Gießen

-          Früherkennungszentrum für psychische Erkrankungen

B. Kirsch, Dr. J. Wilhelm

-          Stationäres Behandlungsangebot für junge Erwachsene      

M. Hagenhoff, Dr. N. Haible-Baer

Für die Veranstaltung sind 3 CME Punkte beantragt.

 

Was Bedeutet psychiatrische
Früherkennung?

Eine psychische Erkrankung bedeutet einen enormen Einschnitt in das eigene Leben und für das Zusammenleben mit dem Umfeld.

Besonders im frühen Erwachsenenalter kann die Erkrankung die private und berufliche Entwicklung deutlich beeinträchtigen und damit das Leben der betroffenen Person langfristig mitbestimmen.

Ziele unserer Früherkennung sind das Erkennen und das zielgerichtete Behandeln von psychischen Erkrankungen in einem möglichst frühen Stadium. Je früher eine Behandlung einsetzt, desto besser lässt sich der Verlauf beeinflussen – so kann etwa ein schwerer Krankheitsausbruch verhindert, verzögert oder abgemildert werden.

 

Was ist eine Psychose?

Bei einer Psychose kommt es zu schwerwiegenden Veränderungen von Erleben, Wahrnehmen und Denken: Zum Beispiel kann man sich in der Psychose verfolgt oder bedroht fühlen und etwas hören oder sehen, was andere so nicht wahrnehmen.

Häufig tritt eine Psychose erstmals im jungen Erwachsenenalter auf. Bereits Monate bis Jahre vor dem Ausbruch einer Psychose erleben viele Betroffene zunächst unbestimmte Veränderungen. Diese können sich in sozialem Rückzug, Interessenverlust, Konzentrationsstörungen, Veränderungen der Wahrnehmung oder der Gedankengänge, Ängsten oder Depressionen, häufiger Nervosität oder Angespanntheit zeigen.

Man spricht hier vom sogenannten „Vorläufer- bzw. Prodromal-Syndrom“.


UNSER ANGEBOT

(für Personen ab 18 Jahren)


Diagnostik

Nach telefonischer Terminvereinbarung findet in unserer Ambulanz ein persönliches Gespräch statt. In diesem wird zunächst eine ausführliche Anamnese (Vorgeschichte) erhoben. Gerne beantworten wir dabei auch Ihre Fragen. Sollte sich bei diesem Kontakt ein erster Hinweis auf ein Prodromal-Syndrom einer Psychose zeigen, so schließen sich weitere ambulante Termine an, um das persönliche Risiko für die Entwicklung einer Psychose abzuschätzen und den individuellen Beratungs- und Behandlungsbedarf zu bestimmen.

Natürlich reicht die Diagnostik in der Früherkennung über Abschätzung des Psychose-Risikos hinaus, beim Vorliegen anderer psychischer Beschwerdebilder erfolgt auch hier eine genaue Abklärung.


Behandlung

Das Beratungs- und Therapieangebot richtet sich nach dem individuellen Bedarf auf Grundlage der diagnostischen Ergebnisse.

Das multiprofessionelle Behandlungsangebot der Klinik umfasst Aufklärungs- und Beratungsgespräche für Betroffene und ihre Angehörigen. Daneben bieten wir Psychoedukation, psychologisch-verhaltens-therapeutische Interventionen, ggf. eine medikamentöse Behandlung sowie die Beratung oder Vermittlung weiterer Therapiemaßnahmen und Unterstützungsmöglichkeiten an.

Ist eine stationäre Behandlung notwendig, so kann diese auf unserer Station für junge Erwachsene erfolgen.

 

Beitragende
Prof. Dr. med. C. Mulert