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Lesung: Jerzy Jurandot "Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto"

David Safier stellt am 9. Mai 2017 die Komödie von Jerzy Jurandot "Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto" im Hermann-Levi-Saal im Rathaus der Stadt Gießen vor - Szenische Lesung durch Anne-Elise Minetti und Roman Kurtz vom Stadttheater Gießen

  • Lesung: Jerzy Jurandot "Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto"
  • 2017-05-09T19:00:00+02:00
  • 2017-05-09T21:00:00+02:00
  • David Safier stellt am 9. Mai 2017 die Komödie von Jerzy Jurandot "Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto" im Hermann-Levi-Saal im Rathaus der Stadt Gießen vor - Szenische Lesung durch Anne-Elise Minetti und Roman Kurtz vom Stadttheater Gießen
Wann

09.05.2017 von 19:00 bis 21:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Hermann-Levi-Saal im Rathaus der Stadt Gießen

Telefon des Kontakts

0641/99-29083

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Die Komödie "Die Liebe sucht eine Wohnung" erzählt – teilweise boulevardesk – vom Leben im Getto, von der Enge, dem Verlust von Privatheit und davon, wie es ist, unter diesen Umständen ein Liebespaar zu sein. Im Mittelpunkt des Stücks stehen zwei frisch verheiratete Paare, die sich durch einen unglücklichen Zufall ein Zimmer teilen müssen. Es entspinnt sich vor dem immer wieder durchscheinenden Getto-Alltag eine Überkreuz-Beziehung zwischen den Ehepartnern. Jurandot führt in flotten Dialogen, satirischen Liedern und mit manchen Verwicklungen dem Publikum eine letztlich perspektivlose Liebe und Heiterkeit vor.

Die Komödie wurde im Januar 1942 im Femina-Theater im Warschauer Getto uraufgeführt. Seit 1942 hat es keine Aufführungen mehr gegeben. Nun ist das Stück im März 2017 erstmals auf Deutsch in der gemeinsamen Schriftenreihe der Arbeitsstelle Holocaustliteratur und der Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung zu Lich "Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur" im Metropol Verlag erschienen, herausgegeben von Markus Roth und David Safier. Ergänzt wurde das Stück um einen Aufsatz von Andrea Löw über Liebe und Humor sowie von Markus Roth über Theater im Warschauer Getto und über die beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler. David Safier hat zudem ein Vorwort zu dem Band geschrieben.

Die Lesung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Arbeitsstelle Holocaustliteratur und des Literarischen Zentrums Gießen (LZG), die mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Gießen und die Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung zu Lich am 9. Mai 2017 um 19 Uhr im Hermann-Levi-Saal im Rathaus der Stadt Gießen stattfindet. Die Schauspieler Anne-Elise Minetti und Roman Kurtz vom Stadttheater Gießen werden zudem ausgewählte Szenen aus dem Stück vortragen. Anschließend werden Sascha Feuchert (Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur), Markus Roth (stellv. Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur) und David Safier im gemeinsamen Gespräch über das Stück und seinen Kontext sprechen.
Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!