Lesung zur Ausstellung "Raubgut"
Am 15. November 2012 veranstaltet die Universitätsbibliothek Gießen in Kooperation mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur von 16-20 Uhr einen Langen Lesenachmittag im Rahmenprogramm der Jubiläumsausstellung: „Raubgut. Geraubte Bücher aus der NS-Zeit.“
Der 15.11. ist dabei kein zufällig gewähltes Datum, handelt es sich doch um den Tag des inhaftierten Schriftstellers, der als „Writers-in-Prison-Day“ von der internationalen Schriftstellervereinigung PEN (Poets, Essayists, Novellists) weltweit begangen wird in Gedenken an Journalisten und Schriftsteller, die aufgrund Ihres Eintretens für das Recht auf freie Meinungsäußerung zu Unrecht bedroht, inhaftiert oder ermordet wurden.
Zu jeder vollen Stunde lesen die Mitarbeiter/innen der Arbeitsstelle Holocaustliteratur aus Dokumenten, Büchern und Materialien, die die Raubgut-Ausstellung auf vielfältige Weise ergänzen und einrahmen. Der Eintritt ist frei.
16 Uhr: Der Bücherraub und seine Mechanismen
17 Uhr: Das Gießener Pogrom vom 10. November 1938
18 Uhr: Raub, Recht und Restitution
19 Uhr: Stolpersteine in Gießen als Erinnerungs- und Gedenkform
Im Anschluss an die jeweiligen Leseabschnitte haben die Besucher dann ausreichend Gelegenheit, die Ausstellung zu betrachten und Fragen an diejenigen zu stellen, die an deren Konzeption mitgewirkt haben.