Bücher von der Seidenstraße
28.09. - 18.10.2009 - "Bücher von der Seidenstraße"
Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist die Volksrepublik China. In diesem Kontext präsentiert die Professur für Turkologie gemeinsam mit der Universitätsbibliothek (UB) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) vom 28. September bis zum 18. Oktober 2009 eine Ausstellung mit türksprachigen Büchern aus dem Uigurischen Autonomen Gebiet Sinkiang im äußersten Westen des Landes. In der Region, deren Territorium viermal größer als Deutschland ist, leben neben türksprachigen, muslimischen Uiguren und weiteren regionalen ethnischen Gruppen eine zunehmende Zahl von Han-Chinesen. Besonders die uigurische Bevölkerungsgruppe, aber auch die kleinere kasachische Nationalität, verfügt über ein muttersprachliches Mediensystem, zu dem auch Verlage gehören, die ihre Produkte in arabischer Schrift und in einer für China ungewöhnlichen Ausstattung vorlegen.
Die in der Ausstellung präsentierten Bücher stammen meist aus den turkologischen Beständen der Gießener UB und dokumentieren einen bibliothekarisch anspruchsvollen Spezialbestand der Bibliothek. Zusätzlich wird in der Ausstellung auf die frühen türkischen und iranischen Schriftkulturen an der chinesischen Seidenstraße verwiesen. Hierzu informiert eine ergänzende Präsentation der "Turfanforschung" an der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die der UB zur Verfügung gestellt wurden.