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Demokratie als soziale Praxis. Elemente einer radikaldemokratischen Bildungstheorie des Politischen (Sam Schneider)

Bearbeiter: Sam Schneider

Erstbetreuung: Prof. Dr. Sophie Schmitt

Laufzeit: seit 2020


Kurzbeschreibung
Radikale Demokratietheorien machen geltend, dass jede Form der demokratischen Übereinkunft immer schon Ausdruck von epistemischen Macht- und Ungleichheitsverhältnissen ist und auf gewaltvollen Ausschlüssen beruht, die das demokratische Versprechen der Teilhabe aller untergraben. Ausgehend von Jacques Rancières politischer Demokratietheorie sowie seinen bildungsphilosophischen Überlegungen zum universellen Unterricht werden im Projekt die epistemischen Bedingungen und machtvollen Hierarchien demokratischer Teilhabe fokussiert und im kritischen Dialog mit feministischer Epistemologie radikaldemokratische Impulse für die politische Bildung erarbeitet.

Sam Schneider absolvierte sein Masterstudium Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Seine Arbeitsgebiete sind radikale Demokratietheorie, kritische politische Bildung und politische Epistemologie. Er ist als Referent in der politischen Bildung tätig und Lehrbeauftragter an der Justus-Liebig-Universität.

Kontakt: sam.schneider@sowi.uni-giessen.de

 

Publikationen
Zusammen mit David Salomon (TU Darmstadt): Zum Politik- und Demokratiebegriff in der politischen Bildung. Erscheint in Handbuch kritische Politische Bildung: Wochenschau Verlag (2023).