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Untersuchung von Gewebeproben und zytologischen Präparaten

Die Untersuchung von Gewebeproben und zytologischen Präparaten spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten bei Tieren. Diese Untersuchungen ermöglichen es den Tierärzten und Tierhaltern, ein besseres Verständnis für die Gesundheitsprobleme der Tiere zu erlangen und geeignete Therapien einzuleiten.

Bitte füllen Sie den Antrag so vollständig wie möglich aus, damit wir Ihnen die bestmögliche Diagnose und Befundinterpretation zukommen lassen können.

Den Link zu den PDFs finden Sie hier.

Histopathologische Untersuchung

Bei der histopathologischen Untersuchung analysieren wir Gewebeproben mikroskopisch, um pathologische Veränderungen zu identifizieren.

 

Verwendetes Material:

Formalin-fixierte Gewebeproben

Zytologische Untersuchung

Bei der zytologischen Diagnostik werden Zellen aus Gewebeproben oder Körperflüssigkeiten entnommen und unter dem Mikroskop untersucht und beurteilt.

 

Verwendetes Material:

Ausstriche auf Glasobjektträgern, luftgetrocknet

Immunhistologische Untersuchung

Die Immunhistologie verwendet Antikörper zur Identifizierung spezifischer Proteine in Gewebeproben. Diese Methode ermöglicht eine detaillierte Untersuchung der Gewebearchitektur und hilft bei der Identifizierung von Tumortypen, der Beurteilung von Gewebeveränderungen, dem Nachweis von Infektionserregern und der Unterstützung bei der Wahl der besten Behandlungsstrategien.

 

Verwendetes Material:

Paraffin-eingebettete Proben

 

Probenentnahme und Versand

 

  1. Probenentnahme: Nach der Entnahme sollten die Gewebestücke unmittelbar in Fixierungslösung einlegt werden, um Gewebeartefakte durch Autolyse zu vermeiden.
  1. Fixierungslösung: Die Proben werden in 10 %-igem Formalin fixiert. Dieses kann als neutral-gepufferte Lösung direkt erworben werden. Sollten Sie die Lösung selbst herstellen, mischen Sie bitte konzentrierte Formaldehylösung (36–37 %) im Verhältnis 1:9 mit Leitungswasser. Bei extremer Frostgefahr sollte dem Formalin 10 % Alkohol zugesetzt werden.
  1. Probengefäße: Bitte versenden Sie die Proben in weithalsigen, bruchsicheren Plastikgefäßen mit Schraubdeckel. Das Verhältnis der Probe zu Formalin sollte 1:10 betragen, um eine ausreichende Fixierung zu gewährleisten. Die Probe sollte gut und ohne gequetscht zu werden in das Gefäß passen, um Artefakte zu vermeiden und auch nach der Fixierung ohne Schäden (z.B. durch zu enge Öffnungen) entnommen werden zu können. Bei sehr großen Gewebeproben oder ganzen Organen (z.B. Milz) kann es sinnvoll sein, die Fixierung vorort vorzunehmen und bereits fixiertes Gewebe mit etwas Fixierungslösung in flüssigkeitsdichten verschließbaren Beuteln zu versenden.
  1. Beschriftung: Bitte beschriften Sie die Gefäße mit dem Besitzernamen, um Verwechslungen vorzubeugen. Sollten Sie unterschiedliche Lokalisationen einschicken, verwenden Sie für jede Lokalisation bitte jeweils ein Gefäß und vermerken Sie die Lokalisation zusätzlich auf den Gefäßen.
  1. Umverpackung: Das primäre Probengefäß sollte in eine auslaufsichere Umverpackung mit saugfähigem Material (z.B. Zellstoff) platziert werden, um ein Auslaufen während des Transports zu vermeiden. Diese wird zusammen mit dem Untersuchungsantrag (s.o.) in einer geeigneten Versandpackung verschickt. Bitte beachten Sie immer die aktuellen Versandvorschriften des Logistikunternehmens.
  1. Zytologische Präparate: Verwenden Sie bitte luftgetrocknete Ausstriche ohne Deckglas. Versenden Sie die Objektträger in Schutzgefäßen für Objektträger, um eine Beschädigung während des Transports zu vermeiden.
  1. Untersuchungsantrag: Den Untersuchungsantrag können Sie weiter unten herunterladen. Bitte füllen Sie den Antrag so vollständig wie möglich aus, damit wir Ihnen die bestmögliche Diagnose und Befundinterpretation zukommen lassen können. Bitte verwenden Sie pro Patient (auch bei unterschiedlichen Lokalisationen) nur einen Untersuchungsauftrag, um Doppelberechnungen zu vermeiden.

  2. Detaillierte Versandhinweise finden Sie auch bei der BGW.
    In fast allen Fällen handelt es sich bei Ihren Einsendungen um "freigestellte veterinärmedizinische Proben".

 

Auftragsformulare finden Sie hier.