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BIOLOG Europa (BMBF 2000-2010)

Ökosysteme, Arten und ihre genetische Information, zusammenfassend als „biologische Vielfalt“ bezeichnet, sind an vielen Orten unseres Planeten bedroht. Ursache ist der Mensch: Zerstörung von Lebensräumen, Übernutzung von Ressourcen und der Klimawandel sind durch menschliche Aktivitäten bedingt. Bisherige Ansätze für den Schutz und die nachhaltige Nutzung dieser Vielfalt haben sich als unzureichend erwiesen – das Ziel der Vereinten Nationen, den Verlust biologischer Vielfalt bis 2010 zu stoppen oder zumindest deutlich zu verlangsamen wurde nicht erreicht. Um so wichtiger ist es, Handlungsoptionen aufzuzeigen, die entscheidende Fortschritte bei der Umsetzung der gesellschaftlichen Ziele bringen können. Dies ist eine Kernaufgabe von inter- und transdisziplinärer Forschung, wie sie das BIOLOG-Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt hat.

In BIOLOG wurde von 2000 bis 2010 biologische Vielfalt unter dem Einfluss von Umweltveränderungen untersucht. Zahlreiche Projekte zu natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen haben das Thema Biodiversität beleuchtet und analysiert. Themenschwerpunkte der vier aktuellen, auf diesen Seiten vorgestellten Forschungsverbünde sind:

  • der Einfluss landschaftlicher Komplexität auf biologische Vielfalt (BIOPLEX),
  • die Funktion biologischer Vielfalt auf Wiesen und Weiden (DIVA),
  • die Rolle invasiver Pflanzenarten für Ökosysteme und genetische Ressourcen (INVASION),
  • die Bedeutung natürlicher Entwicklungsprozesse auf ehemaligen Tagebauflächen (SUBICON).

 

Die Zusammenführung der Arbeiten aus den verschiedenen Gruppen wurde durch die BIOLOG Europa Koordination, die in Giessen angesiedelt war, sichergestellt.